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Freiburg kann sich den Abbruch des Gemelli wohl erst im Jahr 2022 leisten

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Autor: pascal jäggi

Langsam, aber sicher wächst das «Equilibre» im Stadtzentrum über den flachen Bau, in dem sich das Restaurant Gemelli befindet (früher «Manora»), hinweg. Gerne hätte die Stadt Freiburg im nächsten Jahr das Erdgeschoss abgebrochen, doch freie Sicht auf die Schützenmatte gibt es wohl so bald nicht. Denn für einen Abbruch im nächsten Jahr müsste die Gemeinde tief in ihre Taschen greifen.

In seiner Botschaft an den Generalrat, die gestern den Medien vorgestellt wurde, nennt die Exekutive drei Möglichkeiten: Einen sofortigen Abbruch, der die Stadt mit 3,5 Millionen Franken (zu) teuer zu stehen käme, den Status quo, was der Nordmann AG erlauben würde, das Restaurant bis ins Jahr 2052 weiterzuvermieten, oder einen Mittelweg. Diesen hat die Stadt mit der Nordmann AG bereits ausgehandelt. Bis spätestens 2022 würde in diesem Fall ein Abbruch durchgeführt werden. Syndic Pierre-Alain Clément betonte: «Der Vertrag beinhaltet die Möglichkeit eines früheren Abbruchs.» Dies etwa, wenn der Mietvertrag mit der Ristorante Gemelli AG früher aufgelöst würde.

Gemeinsame Lösung

Zufrieden ist der fast vollständig aufgetretene Gemeinderat (nur Marie-Thérèse Maradan fehlte) mit dieser Mittellösung nicht. Finanzdirektorin Madeleine Genoud-Page meinte aber: «Die dreieinhalb Millionen hätten schon ins Budget 2009 aufgenommen werden müssen. Sie können sich vorstellen, wie das angekommen wäre.» 2022 lohne sich auch für die Nordmann AG, da getätigte Investitionen bis dann amortisiert sein werden. Mit leeren Kassen müssten hier Kompromisse eingegangen werden. Am Montag wird schliesslich der Generalrat über den Vorschlag beraten.

Kommission dagegen

Pikanterweise hat die Finanzkommission des Generalrats zum Vorschlag bereits Nichteintreten entschieden. «Die Baukommission des Generalrats hat sich allerdings dafür ausgesprochen», wie Jean Bourgknecht betonte.

Doch erst im Jahre 2052?

Pierre-Alain Clément meinte, dass im Falle des Nichteintretens wohl tatsächlich erst im Jahr 2052 die Sicht frei würde. Wer weiss, vielleicht werden sich die Freiburgerinnen und Freiburger bis dahin ja daran gewöhnt haben, vor dem Theaterbesuch ins Gemelli einzukehren, und der Abbruch wird in so ferner Zukunft kein Thema mehr sein.

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