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Freiburg neu entdeckt

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Freiburg neu entdeckt

Pro Freiburg präsentiert Publikation zum 40-jährigen Bestehen

Zu ihrem 40. Geburtstag hat sich die Vereinigung Pro Freiburg selbst ein Geschenk gemacht: mit der «schönsten Publikation seit es uns gibt», wie Gründer und Sekretär Gérard Bourgarel sagt.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Der knapp 100-seitige Band «Fribourg à pas contés» ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem bekannten französischen Illustrator Georges Lemoine. Der Franzose, der noch nie zuvor in Freiburg gewesen war, hatte Carte blanche erhalten, um die Stadt so zu zeigen, wie er sie nach und nach entdeckte. Den Ansatz habe man bewusst gewählt, um einmal etwas anderes zu machen, sagt Gérard Bourgarel. «Uns Freiburgern fehlt bisweilen die nötige Distanz, wenn es um unsere eigene Stadt geht.»

Georges Lemoine hat sich zwischen Frühling und Herbst 2004 drei Mal für längere Zeit in Freiburg aufgehalten und die Stadt erkundet, bewaffnet mit Papier und Bleistift.

Herausgekommen ist das Tagebuch eines sensiblen Künstlers, das über ihn selbst ebenso viel erzählt wie über die von ihm durchwanderte Stadt – sei es in den feinen Bleistift- und Farbstiftzeichnungen, sei es in den kurzen, persönlichen Texten, die die Illustrationen begleiten.

Beobachtungen und Begegnungen

Zu seiner ersten Zeichnung der Kathedrale, entstanden am 8. März 2004, schreibt Lemoine, wie er seine Arbeit wegen der Kälte unterbrechen musste, wie er sich in der Grenette aufgewärmt und danach ein Paar Handschuhe gekauft habe und wie er schliesslich mit Handschuhen weitergezeichnet habe.

Bei seinen ersten Rundgängen stiess Lemoine auch auf Überreste der Stadtfreiburger Fasnacht: Im Buch hat der Künstler Konfetti in verschiedenen Farben und Formen festgehalten.

Begegnungen mit Menschen sind ebenfalls ein Thema, zum Beispiel mit einem Gast im Café Populaire oder mit einem schlafenden Rekruten im Zug von Lausanne nach Freiburg. Lemoine hat verschiedene Ausflüge in die Umgebung von Freiburg festgehalten: So hat er mehrere Tage in Römerswil oder in Bärfischen verbracht.

Der 69-jährige Georges Lemoine begann seine Karriere als Presse- und Werbezeichner. Später illustrierte er zahlreiche Bücher, vor allem Literatur für Kinder. Unter anderem bebilderte Lemoine Texte von Le Clézio, Hans Christian Andersen, Charles Dickens oder Oscar Wilde. Die Verantwortlichen von Pro Freiburg stiessen über ein Werk auf den Künstler, das dieser über die französische Stadt Amiens realisiert hatte. «Wir wollten etwas Ähnliches über Freiburg machen», sagt Gérard Bourgarel. Das Ergebnis sei dennoch völlig anders geworden, «eine Überraschung, aber eine positive».

Das mag daran liegen, dass Georges Lemoine nicht gerne nach einem Schema arbeitet, sondern lieber Neues ausprobiert. Zum 40. Geburtstag von Pro Freiburg passt das besonders gut. Die Veröffentlichung von «Fribourg à pas contés» war für die Vereinigung nämlich ebenfalls ein Versuch, aus der Routine auszubrechen: Man habe ein Gegengewicht schaffen wollen zu all den Themen, die teilweise über Jahre hinweg aktuell seien, so Bourgarel.

Mit Fragen wie der städtischen Raumplanung, dem Gastspielhaus, der Zweisprachigkeit oder der Kandidatur als Unesco-Weltkulturerbe werde man sich natürlich weiterhin beschäftigen. Ausserdem ist für das kommende Jahr unter anderem geplant, die bereits bestehenden Kontakte zu Osteuropa zu vertiefen.

«Fribourg à pas contés» ist als Hardcover zum Preis von 48 Franken im Handel erhältlich. Die Pro-Freiburg-Mitglieder erhalten den Band als Zeitschriften-Ausgabe zugestellt. Vom Buch wurden 1000 Exemplare gedruckt, von der Zeitschrift 3000.

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