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Freiburg sagt der Belästigung im öffentlichen Raum den Kampf an und lanciert eine Umfrage

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Shoshana Roberts lief zehn Stunden durch New York und wurde 108 Mal angemacht. Der in einem Video festgehaltene Selbstversuch sorgte 2014 für Aufsehen. Seither findet eine immer stärker werdende Sensibilisierung für das Thema Belästigung im öffentlichen Raum statt. Auch in der Schweiz. 2016 ergab eine Umfrage in der Stadt Lausanne, dass 72 Prozent der befragten Frauen zwischen 16 und 25 Jahren in den letzten 12 Monaten mindestens einmal auf der Strasse belästigt worden waren. Es folgten Massnahmen wie Weiterbildungen für Polizeibeamte, Barangestellte und Busfahrer.

Seit vier Jahren macht die Freiburger Organisation Mille Sept Sans auf vergleichbare Verhältnisse in der Stadt Freiburg aufmerksam. Ein parteiübergreifendes Postulat des Generalrats brachte das Thema 2017 aufs politische Tapet. Es verlangte, dass der Gemeinderat das Ausmass der Belästigung im öffentlichen Raum untersucht und Massnahmen dagegen vorschlägt.

Gestern nun fiel der Startschuss für eine öffentliche Umfrage, die Auskunft über Häufigkeit, Formen und Orte der Übergriffe geben soll, wie die städtische Delegierte für den ­gesellschaftlichen Zusammenhalt, Ulla Stotzer, vor den Medien sagte. Ausserdem soll aufgezeigt werden, welche individuellen Strategien Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raums anwenden, um Belästigungen abzuwehren.

Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Soziale Arbeit sowie zahlreichen Expertinnen und Experten durchgeführt: Mille Sept Sans, der Frauenraum, der Verein für Gesundheitsförderung und Prävention, Reper, die Schwulen- und Lesbenorganisation Sarigai und die Bürgernahe Polizei sind mit an Bord. Auf die Umfrage machen auch die Schulen aufmerksam. Angesprochen sind sämtliche Personen ab 14 Jahren, die in der Stadt Freiburg wohnen oder sich häufig in der Stadt aufhalten – unabhängig davon, ob sie sich von der Problematik betroffen fühlen oder nicht.

Gleichzeitig wurde gestern eine Kom­muni­kations­kampa­gne mit Plakaten in Strassen, Bussen und an anderen Orten des öffentlichen Raums, zum Beispiel in Bars, lanciert.

Die Präsidentin von Mille Sept Sans, Natasha Stegmann, freute sich darüber, dass das Problem an der Wurzel gepackt wird: «Belästigung ist eine Form von Sexismus, der nur durch kulturellen Wandel Einhalt geboten werden kann.» Die Umfrage läuft im September und Oktober, danach werden die Ergebnisse sowie bestehende und neue Massnahmen in World Cafés diskutiert. Mitte 2020 gibt der Gemeinderat die Verbesserungsmassnahmen bekannt.

Umfrage unter: www.freiburg-und-du.ch oder www.freiburg-und-sie.ch

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