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Freiburg soll mit Vollgas in die Energiezukunft

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Am Mittwoch hat der Grosse Rat viel Energie dafür aufgewandt, Massnahmen fürs Energiesparen zu fordern. Der Staatsrat hatte ihm seine Vorstellungen dargestellt, wie er die Energiewende erreichen will.

Der Staatsrat hat dem Grossen Rat einen Überblick über seine Energiepolitik gegeben. Die Reaktionen aus dem Rat waren reserviert bis enttäuscht. Die Stossrichtung stimme, sagte Energiedirektor Olivier Curty (Mitte). Der Kanton hätte durchaus einen Zacken zulegen dürfen, hiess es aber immer wieder.

Jean-Daniel Wicht (FDP, Villars-sur-Glâne) drängte angesichts des Ukrainekriegs auf die Beschleunigung der Energiewende, um «unsere Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu reduzieren». Simon Zurich (SP, Freiburg) sieht Ausbaupotenzial für die Fotovoltaik. Alexandre Berset (Grüne, Lentigny) pocht auf die Windkraft und forderte Anreize, damit private Kleinproduzenten ihre Kapazitäten erhöhen können. «Wir wollen ehrgeizigere und weitreichendere Massnahmen.» Christian Clément (Mitte, Arconciel) will in die Wasserkraft investieren und hätte sich vom Staatsrat mutigere Ansätze gewünscht. Und Achim Schneuwly (SVP, Oberschrot) vermisste die Biomasse im Bericht. Er forderte zudem, dass das neue Schiffenen-Kraftwerk samt Wasserstoffproduktion stärker in den Fokus rückt. 

Wir haben dort speicherbaren grünen Treibstoff, der auch im Winter gewonnen werden kann.

Ladestationen für E-Autos

Dann beschloss der Rat mit 69 Ja zu 30 Nein Subventionen für die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das Ziel: Autofahrer sollen schneller auf alternative Antriebe umsteigen und so dazu beitragen, die CO2-Bilanz nachhaltig zu verbessern. Dies soll durch lokal und erneuerbar erzeugten Strom geschehen. Die Mehrheit war sich einig, dass der Staatsrat eine einfache, unbürokratische Lösung vorgelegt habe. 

Mit dem Ziel von netto null beim Kohlendioxid bis 2050 sei Freiburg auf dem richtigen Weg, warb Hubert Dafflon (Mitte, Grolley) für seine Motion. «Jeder eingesparte Tropfen Benzin ist ein Gewinn.» Für Eric Collomb (Mitte, Lully) ist klar: Je mehr Lademöglichkeiten es gibt, desto attraktiver wird der Kauf eines Elektroautos. François Ingold (Grüne, Freiburg) forderte, dass die Förderung so ausgestaltet wird, dass auch in Wohnblocks in Städten Ladestationen installiert werden. Markus Julmy (Mitte, Schmitten) weiss, dass Autos mit Verbrennungsmotoren bei Kurzstrecken gegenüber E-Autos den Kürzeren ziehen. Selbst, wenn man die umweltbelastende Produktion dazurechne, seien sie schon nach wenigen Monaten sauberer als ihre konventionellen Pendants. Und sie machten keinen Lärm, was die Lebensqualität im urbanen Raum erhöhe. Julmys Tipp:

Jeder zweite PW in einem Haushalt sollte elektrisch betrieben sein.

Charly Cotting (FDP, Ependes) würdigte Elektroautos zwar als sauber und wirtschaftlich. Aber es passe ihm nicht, dass E-Auto-Besitzer keinen Beitrag zum Strassenunterhalt und keine Mineralabgabe leisteten. Gabriel Kolly (SVP, Corbières) outete sich als Hybridfahrer mit eigener Ladestation und fand die Beschränkung der Laufzeit der Subvention auf zwei Jahre «heuchlerisch». Jacques Morand (FDP, Bulle) schliesslich möchte lieber die Energieerzeugung subventionieren.

«Elektroautos werden einen Aufschwung erleben», fasste Energiedirektor Curty zusammen. Sie seien effizient. Deshalb sei es sinnvoll, das Netz von Ladestationen auszubauen, neben jenem im öffentlichen auch jenes im privaten Raum. «Zu Hause können Sie Ihr Fahrzeug vollständig aufladen», das sei bei öffentlichen Ladestationen nicht so einfach. Kurzum: «Diese Subvention ist ein kleiner Anstoss, um die Bewegung Richtung Energiewende zu beschleunigen.»

Gebäudesanierungen fördern

Schliesslich sprach sich der Rat ohne Gegenstimme für eine Unterstützung bei Sanierungen von Heizungsanlagen aus. Dominique Zamofing (Mitte, Posieux) betonte, dass der Zustupf Eigentümern von älteren Gebäuden den Anreiz gebe, Gesamtrenovierungen vorzunehmen. Dies führt wiederum dazu, dass sie Heizungskosten einsparen können. Konkret unterstützt der Kanton die Prüfung energetischer Aspekte von Liegenschaften mit 1000 Franken pro Einfamilienhaus und mit 1500 Franken für andere Gebäudekategorien. 

Energiedirektor Curty begründete das Ja des Staatsrats zur Motion mit der Bedeutung von Sanierungen im energiepolitischen Massnahmenstrauss: «Die bisherige Quote ist mit einem Prozent der Liegenschaften pro Jahr zu tief und muss dringend erhöht werden.» Er versprach, das Energiereglement bis im Sommer anzupassen.

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