Freiburg Der Grosse Rat resp. die bürgerliche Mehrheit hat am Mittwoch ein starkes Signal ausgesendet, was die Steuerattraktivität des Kantons betrifft. Sie hat acht Motionen überwiesen, die allesamt Steuersenkungen verlangen. Werden alle umgesetzt, so wird der Kanton nach groben Schätzungen des Finanzdirektors Claude Lässer jährlich rund 100 Mio. Franken weniger einnehmen.
Der Staatsrat ist denn auch nicht glücklich über den Verlauf der Steuerdebatte. Er will vorerst die Auswirkungen der kalten Progression ausgleichen. Unzufrieden ist auch die Ratslinke. Die SP machte Werbung für ihre Initiative «Gerechte Steuerrückerstattung für alle» und wehrte sich gegen lineare Steuersenkungen. az
Bericht und Interview Seite 3