Autor: Pascal jäggi
Posieux Dank der Zusammenarbeit der Wasserkonsortien Freiburg und Umgebung (CVFCV) und Graboz (CEG) sowie der Gemeinde Corpataux-Magnedens und der Industriellen Dienste der Stadt Freiburg kam das Abkommen zustande, das Corpataux 300 Liter Trinkwasser pro Minute garantiert. Oberamtmann Carl-Alex Ridoré, an diesem Morgen in Grangeneuve in seiner Funktion als Präsident des CVFCV anwesend, lobte denn auch den Synergieeffekt, der erst durch die Zusammenarbeit ermöglicht wurde. Angesichts der Pumpstation und der Verbindungsleitungen sei man sich auch bewusst, wie viel man leisten müsse, um an sauberes Trinkwasser zu gelangen, erinnerte Ridoré.
Seit 2003, dem berühmten Hitzesommer, existierten Überlegungen, wie man die Trinkwasserversorgung von Corpataux sichern könnte, erklärte der Präsident der CEG, Jean-Pierre Stirnimann. Die naheliegende Lösung war die Tuffière-Quelle, die von den Industriellen Diensten Freiburgs genutzt wird. Da sich das Reservoir Belle-Croix, wohin das Wasser geliefert wird, in Villars-sur-Glâne befindet, musste, zwecks Höhenüberwindung, die Pumpstation neben der Kehrichtverbrennungsanlage Saidef in Grangeneuve gebaut werden. Alles in allem beliefen sich die Investitionen auf 545 000 Franken, rund 30 000 weniger als vorgesehen.
Bald optimale Auslastung
Der Gemeindepräsident von Corpataux-Magnedens, Jacques Ganther, erinnerte daran, dass die Gemeinde vor 50 Jahren das Tuffièregebiet an die Stadt Freiburg verkauft hatte. Nun bekomme Corpataux wieder etwas davon zurück, wenn auch nicht gratis.
Stéphane Maret, Direktor der Industriellen Dienste Freiburgs, betonte, dass nicht zuletzt der Konsument von der Zusammenarbeit profitieren werde. Zur allgemeinen Auslastung der Aufbereitungsanlage Port-Marly (welche die Tuffièrequelle nutzt) konnte Maret sagen, dass mittlerweile rund 21 000 Liter pro Minute befördert würden. Noch fehlen 4000 Liter zur optimalen Nutzung. «In zehn Jahren sollten wir das schafffen», meinte Maret.