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Freiburg will jung und dynamisch sein

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Der Freiburger Staatsrat stellt ein pragmatisches Regierungsprogramm vor

Autor: Von MATTHIAS FASEL

Grosse Visionen haben es nicht in das Arbeitsprogramm geschafft, das sich der Staatsrat für die kommende Legislaturperiode selbst gegeben hat. Das weiss die Regierung auch selbst: «Das ist kein Katalog von Träumen. Wir mussten das Wünschenswerte vom Notwendigen unterscheiden», erklärte Staatsratspräsidentin Isabelle Chassot am Mittwoch beim Vorstellen des Programms. 160 konkrete Vorschläge standen am Anfang der Standortbestimmung. Mit Blick aufs Budget hat sich dieser Vorschlägekatalog nach und nach auf ein Regierungsprogramm mit sieben direktionsübergreifenden Herausforderungen reduziert (vgl. Kasten).

Die jüngste Bevölkerung der Schweiz

Ein Hauptaugenmerk gilt dabei der Jugend. Freiburg verfügt über die jüngste Bevölkerung der Schweiz. Während der durchschnittliche Freiburger 38,5 Jahre alt ist, beträgt das landesweite Mittel 40,9 Jahre. Der Kanton will den Aspekt der Jugendlichkeit in den kommenden Jahren denn auch noch mehr hervorheben.Allerdings bringt diese positive demografische Entwicklung auch Herausforderungen mit sich. So muss das Umfeld den Ansprüchen der jungen Leute gerecht werden. Dazu sollen beispielsweise die Infrastrukturen der Mittelschulen modernisiert werden. Und auch die Universität, die hauptverantwortlich für das tiefe Durchschnittsalter ist, muss in den kommenden Jahren in der sich wandelnden Hochschullandschaft positioniert werden.

Aufteilung der Bezirke wird überdacht

Im Allgemeinen versteht sich der Kanton Freiburg als Brücke zwischen der Westschweiz und dem Schweizer Mittelland. Überdenken will der Staatsrat in den nächsten Jahren indes die eigenen territorialen Strukturen. Im Moment favorisiert die Regierung einen Kanton mit nur noch drei statt bisher sieben Bezirken, wie Pascal Corminboeuf ausführte. «Die Strukturen müssen an die Entwicklung der Gesellschaft und an das 21. Jahrhundert angepasst werden.» Neu definiert werden in diesem Prozess auch die Stellung und die Aufgaben der Oberamtmänner, über die in den letzten Wochen bereits viel diskutiert wurde.

«Hightech in the Green»

Keinen Grund für grundlegende Veränderungen sieht der Kanton hingegen im Bereich der Wirtschaft. Das Konzept «Hightech in the Green» gilt immer noch als Leitidee, soll aber weiterentwickelt werden. So soll die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und den Unternehmen verstärkt werden. Mit Förderungen von Projekten im Bereich der neuen Technologien will Freiburg das Image eines dynamischen und innovativen Kantons aufbauen.Immerhin elf Prozent der Freiburger sind aber immer noch im Primärsektor tätig. Das ist ein relativ hoher Wert im schweizerischen Vergleich. «Es ist deshalb klar, dass uns dieser Bereich ebenfalls interessiert», sagte Beat Vonlanthen. Der Fortbestand des Sektors soll deshalb gesichert werden. Er möchte ein Schwergewicht im Bereich der Landwirtschaft auf erneuerbare Energien setzen. Dazu gehört zum Beispiel die Förderung von Holz als erneuerbarem und einheimischem Rohstoff.

Bürgernahe Polizei im ganzen Kanton

Im Polizeiwesen hat die bereits beschlossene Ausweitung des Projekts der bürgernahen Polizei Priorität. «Was sich in der Agglomeration bewährt hat, wird nun auf den ganzen Kanton ausgeweitet», sagte Erwin Jutzet. In Zukunft werden deshalb in allen Bezirken Polizisten den direkten Kontakt mit der Bevölkerung suchen. Im Dezember wird der Grosse Rat darüber diskutieren, ob er das Arbeitsprogramm der Regierung gutheisst oder andere Prioritäten setzt.

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