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Freiburger Apotheken waren für Abgabe der Selbsttests gut gerüstet

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Charles Ellena

Seit Mittwoch können Schweizerinnen und Schweizer sich selbst auf das Coronavirus testen. In den Apotheken im Kanton Freiburg war die Nachfrage gross, aber die bereitgestellte Ware reichte allgemein gut aus.

An Ostern vorbereitet

Um für Mittwoch bereit zu sein, musste das Apotheken-Personal zum Teil über die Ostertage Überstunden leisten. Wie Christian Repond, Präsident der Freiburger Apotheker-Gesellschaft, den FN sagte, waren die Test-Materialien vom Hersteller in 25er-Paketen geliefert worden. Das Personal der Apotheken musste das Material dann entweder in Fünfer- oder in Einzelsets abpacken. Fünf Tests pro Monat hat seit Mittwoch jeder Einwohner gratis zugute; mit der Versichertenkarte werden sie direkt über die Krankenkassen abgerechnet.

«Wie alles bei dieser Pandemie geschah auch die Einführung der Selbsttests unter absolutem Zeitdruck», sagte Repond. «Die Apotheken haben zehn Tage vor dem Start durch die Medien davon erfahren.» Vom Schweizerischen Apothekerverband Pharmasuisse habe man dann die entsprechenden Informationen erhalten, damit jede Apotheke eine genügende Anzahl Selbsttests bestellen konnte.

«Bei dieser Aktion war der Kanton nicht involviert», erklärte Repond. «Sämtliche Apotheken konnten die Tests entweder direkt beim Hersteller oder aber über einen Grossisten bestellen.» Sie werden nach dem gleichen Prinzip wie herkömmliche Produkte geliefert. Der Präsident des Branchenverbandes geht davon aus, dass eigentlich alle Apotheken diese Selbsttests ab sofort auch anbieten. «Mit den Schnelltests lässt sich nicht das grosse Geschäft machen, es sei denn, dass sie uns mehr Kunden in die Apotheken bringen.»

Die Einführung der neuen Selbsttests am Mittwoch verlangte von den Apotheken einiges an Vorbereitung.
Charles Ellena

Bald impfen in der Apotheke

Selbsttests unterscheiden sich von den Schnelltests, welche seit letztem November die Apotheken ebenfalls anbieten, die aber von speziell ausgebildetem Personal durchgeführt und ebenfalls von Fachpersonal ausgewertet werden. Bei diesen schon länger angebotenen Schnelltests für Personen mit leichten Symptomen machen 42 Freiburger Apotheken mit; es braucht dazu auch separate Kundenflüsse und entsprechende Lokalitäten. Die Bilanz zu diesen Schnelltests sei gut, und sie würden auch weitergeführt, so Repond. Die nun erhältlichen Selbsttests seien aber eine gute Ergänzung für Personen ohne Symptome. 

So funktioniert der Corona-Selbsttest:

Nach den Schnelltests sind die Apotheken nun mit der Abgabe der Selbsttests in einem zweiten Schritt in die Strategie gegen die Corona-Pandemie involviert. Ein weiterer Schritt sollte das Impfen sein. «Das wird wohl im Mai so weit sein», sagte Repond. «Es kommt auf das Volumen der Impfdosen an. Wir wissen noch nicht, welchen Impfstoff wir dann verimpfen können, aber wir freuen uns, es zu tun.»

Die Fünferpakete mit dem Test-Material mussten vom Personal eigens abgepackt werden.
Charles Ellena

Tipps

Nach positivem Ergebnis zum PCR-Test

Wer sich zu einem Familienfest trifft oder beruflich in einer Gruppe zusammenkommt, hat mit den neu erhältlichen Schnelltests eine rasche und einfache Möglichkeit, andere Personen zu schützen. Der Test ist für jene Fälle vorgesehen, bei denen keine Symptome vorhanden sind. Wer beim Selbsttest ein positives Ergebnis angezeigt bekommt, muss sich dies durch einen Gratis-PCR-Test bestätigen lassen und bis zu dessen Ergebnis in Selbstisolation gehen. Auch bei einem negativen Selbsttest-Ergebnis bleiben Hygiene-, Abstands- und Verhaltensregeln gültig, denn der Selbsttest ist weniger genau als einer, der in einem Labor analysiert wird. 

Für Personen mit Symptomen ist der Selbsttest nicht geeignet. Sie sollten wie bisher einen PCR-Test oder einen Antigen-Schnelltest in einem Testcenter, einer Arztpraxis oder Apotheke machen lassen. Selbsttests sind ungeeignet vor einem Besuch bei einer besonders gefährdeten Person, und sie werden auch nicht akzeptiert, um ins Ausland reisen zu können. Für Reisen braucht es kostenpflichtige PCR-Tests. uh

Selbsterfahrung

Wie bei einer bestandenen Prüfung

Man hat sich eigentlich gut vorbereitet, glaubt, den Stoff zu beherrschen, aber bis zur Bekanntgabe des Resultats bleibt bei einer Prüfung immer etwas Ungewissheit. Nicht anders ist es beim Corona-Selbsttest. Man fühlt sich bei Kräften, hat keinerlei Symptome, aber so ganz sicher kann man sich trotzdem nicht sein.

Vier Gegenstände enthält ein Test-Set: einen Teststreifen, ein Röhrchen mit einer Spenderkappe und einen sterilen Abstrichtupfer. Ausserdem braucht es eine Uhr. Wer wissen will, wie es geht, kann entweder ein Video herunterladen oder die Anleitung lesen. Diese ist wie üblich sehr detailliert. So heisst es beim Abstrich: «Führen Sie den Tupfer mit dem Wattebausch voran in ein Nasenloch ein. Schieben sie den Tupfer langsam zirka zwei Zentimeter vorwärts, parallel zum Gaumen Richtung Rachen, bis Sie einen Widerstand spüren.» Man könnte es auch einfacher sagen: bis es kitzelt. Man dreht dann den Tupfer vier Mal um seine Achse, insgesamt etwa 15 Sekunden, bis sich ein Niesreiz einstellt. Und dann das Ganze noch im anderen Nasenloch. 

Anschliessend muss man den Tupfer im Röhrchen mit Flüssigkeit ausdrehen, etwa so wie zuvor im Nasenloch, nur dieses Mal ohne Kitzeln, und etwas festdrücken, damit das vermeintliche Virus nicht entschlüpfen kann. Und dann gilt es, mit der Spenderkappe vier Mal auf den Teststreifen zu tröpfeln. Dessen Design scheint beim Schwangerschaftstest abgekupfert zu sein. Auf dem Kontrollstreifen erscheint nach kurzer Zeit eine Linie. Das bedeutet: Der Test ist gültig, die Anweisung ist also richtig umgesetzt. Das ist eigentlich schon ein Erfolg. Dann gilt es, 15 bis 30 Minuten zu warten. Wenn ein zweiter Streifen erscheint, deutet das auf eine Corona-Ansteckung hin. 15 Minuten sind ziemlich lang, aber immer noch kürzer als 15 Tage Quarantäne. Doch dann ist immer noch kein zweiter Streifen zu sehen. Nicht mal ansatzweise. Nach 30 Minuten eine Art Triumphgefühl, wie früher in der Schule. Wie war die Prüfung? Easy! uh

Kommentar (1)

  • 08.04.2021-Guido Philipona

    Vorsicht: Je nach Apotheke sind die Beipackzettel in der Stadt nur auf Französisch. Bei den Tests, die ich in der Freiburger Bahnhofsapotheke erhalten habe, ist das der Fall.

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