Untertitel: Maret und Virdis in der Galerie Ollier
Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY
Die frechen Strichmännchen mit den grossen Nasen und den dunklen Sonnenbrillen sind den Lesern der Freiburger Tageszeitung «La Liberté» und anderer französischsprachiger Zeitungen bestens bekannt: «Le Man in Black» nimmt regelmässig das nationale und internationale Zeitgeschehen aufs Korn – treffsicher, augenzwinkernd, aber niemals belehrend.
Der Mann hinter den schwarzen Männchen ist der gebürtige Walliser François Maret. Maret ist nicht nur Pressezeichner, sondern auch Comic-Erfinder, Maler und Zeichenlehrer an der Orientierungsschule Sion. In der Galerie Ollier zeigt er derzeit verschiedene Facetten seines künstlerischen Schaffens. Unter anderem sind zum ersten Mal Originale seiner Lieblingszeichnungen öffentlich ausgestellt.
Malerin und Musikerin
Die Freiburger Künstlerin Marie-Jo Virdis ist eine ehemalige Studienkollegin von François Maret. Sie ist Malerin, Kunstlehrerin und Pianistin. Ihre abstrakten Werke widerspiegeln ihr spontanes und fröhliches Temperament. Eine zentrale Rolle spielt die Farbkomposition. Die Musik ist für Marie-Jo Virdis eine wichtige Inspirationsquelle.
Für die Ausstellung in der Galerie Ollier hat Virdis eine neue Arbeitstechnik ausprobiert: die so genannten «Minolages» (Mini-Collagen). Daneben sind auch grosse, ausdrucksstarke Leinwand-Gemälde zu sehen, die von ihren Formen, Farben und Rhythmen leben. Der Ruf des Pinsels sei nicht zu überhören und spreche alle Sinne an, sagt die Künstlerin.