Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Freiburger Cup geht in den Greyerz

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor 520 Zuschauern gewann der FC Haute-Gruyère am Mittwochabend in Alterswil den Freiburger Cupfinal gegen Cugy verdient mit 1:0. Den Siegestreffer schoss Julien Geiger, Neffe von Servette-Trainer Alain Geiger, bereits nach vier Minuten.

In der Meisterschaft hatte Cugy/Montet/Aumont/Murist den FC Haute-Gruyère zweimal mit 5:1 und 3:1 besiegt, nicht zuletzt deshalb ging der Tabellendritte der 2. Liga als leichter Favorit in den Cupfinal. Doch Cupspiele haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze, dazu zeigte die Formkurve des Aufsteigers zuletzt eher nach unten – gegen Schönberg verlor man zuletzt sang- und klanglos mit 0:4 ­–, während die Greyerzer Domdidier bezwingen konnten. Diese unterschiedlichen Tendenzen bewahrheiteten sich dann auch schnell im Cupfinal. Das frühe Führungstor kam dem späteren Sieger dann auch noch etwas entgegen. Insgesamt kam Cugys Angriffsspiel, sonst eine Stärke der Mannschaft, nie auf Touren – so ganz heiss wurde es vor dem sicher wirkenden Goalie Loïc Bozier in den 90 Minuten kaum einmal. Aufgrund der wenigen Torchancen in diesem spielerisch ziemlich ausgeglichenen Endspiel war der Sieg von Haute-Gruyère am Ende mehr als verdient und wurde zu Recht von der mitgereisten Fangruppe (etwa 150 Supporter hatten den weiten Weg mit Bussen unter die Räder genommen) bis weit in die Nacht hinein gebührend gefeiert. Zeit zum Schlafen war ja am Folgetag genug. Es war übrigens der erste Cupsieg in der Geschichte des Traditionsvereins aus der Gegend von Grandvillard/Enney.

Alterswil war Gastgeber des Freiburger Cupfinals.
Charles Ellena

Aussenverteidiger schiesst Siegtor

Als der linke Aussenverteidiger Julien Geiger nach vier Minuten und einem Corner mit einem nicht unhaltbaren Schuss aus seitlicher Lage seine Mannschaft in Führung schoss, dachte wohl kaum jemand, dass das schon das entscheidende Tor sein könnte. Danach waren die wirklich guten Möglichkeiten jedoch an einer Hand abzuzählen, weil beide Abwehrketten sicher standen und niemand defensive Risiken eingehen wollte. Während der Sieger konservativ hinten mit einer Viererkette verteidigte, spielte Cugy nur mit drei Verteidigern und hatte damit im Mittelfeld einen Mann mehr, konnte daraus jedoch während des ganzen Spiels kaum grosses Kapital schlagen. Einzig nach knapp einer Stunde Spielzeit tauchte nach einem Steilpass Kevin Correia allein vor Hüter Bozier auf, hob den Ball aber von der Sechzehnerlinie aus über die Torlatte. Auf der Gegenseite hatte die von Trainer Marco Dos Santos taktisch bestens eingestellte Mannschaft selber noch die eine oder andere Chance, die verdiente Führung auszubauen. In der 12. Minute klärte Cugy-Goalie Simon Torche mit einer Fussabwehr gegen Burim Fazlija, der einzigen Spitze der Greyerzer. Und eine Viertelstunde vor Schluss fand der agile Noah Delacombaz erneut den gegnerischen Hüter als Retter, als er von einem der wenigen Fehler in der Cugy-Abwehr profitiert hatte. In der Endphase warf der Verlierer nochmals alles nach vorne, und neue Spieler kamen aufs Feld, aber so richtig geriet der Sieg von Haute-Gruyère nie mehr in Gefahr.

«Sensebezirk bringt uns Glück»

Die wohl grösste Freude im Lager des Siegers strahlte nach dem Match bei der Pokalübergabe durch FFV-Präsident Benoît Spicher Clubpräsident Laurent Jaquet aus: «Der Sensebezirk bringt uns wirklich Glück. Zuerst gewannen wir den Halbfinal in St. Antoni gegen Seisa 08, jetzt den Final in Alterswil.» Einer seiner beiden Adoptivsöhne, Captain und Spielmacher Colin Jaquet (28), umarmte den nach einem Unfall im Rollstuhl sitzende Präsidenten und hatte auch gleich einen Wunschgegner für die 1. Cup-Hauptrunde im kommenden Herbst auf der Zunge: «Nach diesem wunderbaren Erlebnis wäre der FC Sion mit Mario Balotelli sich ein super Los für ein Heimspiel in unserer Heimat.» Grosse Genugtuung, aber nicht unbedingt überschäumende Freude war bei Trainer Marco Dos Santos Galhardo festzustellen, der von einer starken Leistung seiner Truppe sprach: «Wir waren übers ganze Spiel viel aggressiver, hatten mehr Torchancen und haben deshalb diesen schönen Erfolg sicher auch verdient. Ich freue mich vor allem für den Club, der das ganze Jahr einen tollen Job macht.» Der Übungsleiter schaut jedoch schon wieder nach vorne. Der Cupsieg sei ein super Erlebnis, der Ligaerhalt jedoch noch wichtiger. Er hoffe, dass dieser Sieg seinem Team viel Aufwind für die restlichen Meisterschaftsspiele geben werde.

Niederlage zeichnete sich ab

Cugy-Trainer Steve Gamba sah das Unheil in den letzten Tagen schon ein wenig kommen. «Bereits unsere letzten Spiele waren alles andere als gut, und die klare Niederlage gegen Schönberg war für das Selbstvertrauen schlecht. Wir fanden in diesem Match gegen ein starkes Haute-Gruyère nie Mittel, wirklich gefährlich vor das Tor zu kommen. Gratulation an den Gegner.» Die umgehängte Silbermedaille konnte die riesige Enttäuschung bei der jungen Mannschaft nicht kaschieren, waren sie doch als Favorit in dieses Spiel gestartet.

Er wollte den Cup – und hat ihn bekommen.
Charles Ellena

Leider hielt sich der Zuschaueraufmarsch beim von den Organisatoren des FC Alterswil bestens und professionell durchgeführten Anlass in Grenzen, insbesondere aus dem Sensebezirk, wie auch FFV-Vertreter Alfons Duffing feststellte. Dies im Gegensatz zum Vorjahr, als beim Cupsieg von Schönberg in Romont 1600 Zuschauer erschienen. Da konnten die fast winterlichen Verhältnisse und zwei welsche Teams im Final nicht als Hauptgrund herbeigezogen werden. Kommt hinzu, dass der FC Ueberstorf (im Cup Halbfinalverlierer gegen Cugy) gleichentags völlig ungezwungen sein Nachholspiel gegen Gumefens absolvierte. Insgesamt hätte der Cupfinal-Organisator, der beste Propaganda für den Sensler Fussball betrieb, jedenfalls etwas mehr Unterstützung verdient. Das alles wird den Cupsieger FC Haute-Gruyère nur wenig interessieren, der jetzt im Schweizer Cup auf einen möglichst attraktiven Gegner in der Auslosung hoffen darf. Und vielleicht ist ja dann im nächsten Jahr auch wieder ein Sensler Vertreter in der Endausmarchung.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema