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Freiburger E-Voting-System hat den Hackertest nicht bestanden

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Seit 2010 können Freiburgerinnen und Freiburger im Ausland elektronisch abstimmen, seit 2016 mit einem neuen System der Post. Doch nun hat die Post entschieden, das System vorübergehend zurückzuziehen. Hackertests hätten Sicher­heits­lücken im Quellcode ergeben, teilten die Post und die Staatskanzlei gestern mit. Deshalb können die Freiburger Bürger im Ausland und jene in der Pilotgemeinde Treyvaux zumindest am 19. Mai nicht elektronisch abstimmen. Auch die kantonale Abstimmung vom 30. Juni wird möglicherweise ganz auf Papier stattfinden. «Es wird knapp», sagte Staatskanzlerin Danielle Gagnaux.

Die festgestellten Mängel sind aus Sicht der Staatskanzlei allerdings nicht dramatisch. Mit den bisherigen E-Voting-Systemen sei seit neun Jahren kein einziges Problem aufgetreten, heisst es in der Mitteilung. «Es ist eher ein theoretisches Problem», so die Staastskanzlerin. «Die Sicherheitslücke betrifft die individuelle Verifizierung durch den Stimmbürger. Es könnte vorkommen, dass eine Stimme für ungültig erklärt wird.»

Etwa 3200 Hacker rund um den Erdball haben das E- Voting-System der Post vom 25. Februar bis am 24. März auf Herz und Nieren geprüft und angegriffen. Die Post betont in ihrer Mitteilung, nach Abschluss des Intrusionstests hätten sich keine manipulierten Stimmen in der elektronischen Urne befunden. Den Hackern sei es nicht gelungen, in das E-Voting-System einzudringen. Versuchte Überlastungsangriffe seien nicht erfolgreich gewesen.

Den Mangel habe eine Forschergruppe erkannt, welche bereits früher bekannte Schwächen via Analyse des Quellcodes und der Dokumentation zutage gefördert habe.

Neben dem Kanton Freiburg benutzen auch Thurgau, Neuen­burg und Basel-Stadt das System der Post.

uh/sda

Bericht Seite 3

«Es könnte vorkommen, dass eine Stimme für ungültig erklärt wird.»

Danielle Gagnaux

Freiburger Staatskanzlerin

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