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Freiburger Fahrlehrer auf Abwegen?

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Manche Fahrlehrer des Kantons Freiburg dürften an ihrem gestrigen FreiTag auch ohne Ampeln rotgesehen haben: Wie die SonntagsZeitung enthüllte, «sind Preisabsprachen an der Tagesordnung» – auch und ganz besonders in Freiburg. Von freiem Markt sei im Saanekanton «nicht die Spur» zu sehen, im Gegenteil: «Im Kanton Freiburg wurden die Lektionspreise sogar vom Verband der Fahrlehrer über die Statuten angeordnet. 66 Prozent aller Anbieter verlangten für eine 50-minütige Fahrstunde 80 Franken», eruierte die SonntagsZeitung. Und fügte an, dass die gleiche Leistung «auch für 58.30 Franken» offeriert werden könnte.

Freiburg ist laut der «SZ» zu einem Präzendenzfall geworden, «weil dort die Preisabsprachen am augenfälligsten» seien.

Anwalt eingeschaltet

Wie die SonntagsZeitung weiter berichtet, will die dem eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement angegliederte Wettbewerbskommission am Beispiel Freiburg «ein Exempel statuieren» und die Preisabsprachen für die Mitglieder des Freiburger Autofahrlehrer-Verbandes (Afec) verbieten. Grund: Die von der Afex empfohlenen (und in den Statuten verankerten) Tarife beeinflussen oder verhindern gemäss der Weko gleich in vier Bereichen eine Konkurrenzsituation. Betroffen seien namentlich der Verkehrskunde-Unterricht, die Fahrstunden mit Autos und Lastwagen und der Grundkurs für Motorradfahrer.

Deshalb fordere die Weko nebst anderem ein Verbot von Preisabsprachen für Afec-Mitglieder und die Streichung des entsprechenden Artikels in den Verbandsstatuten. Über diesen wurden die Freiburger Fahrlehrer bis anhin verpflichtet, den von der Verbandsversammlung fixierten Preis von gegenwärtig 80 Franken einzuhalten.
Wie das Blatt weiter berichtet, können die Freiburger Fahrlehrer zu diesem Antrag bis am 22. März Stellung nehmen. Afex-Präsident Patrice Descloux gab bereits zu verstehen, dass er und seine Kolleginnen und Kollegen das Untersuchungsergebnis «nicht akzeptieren» würden und einen Rechtsanwalt mit der Angelegenheit betraut hätten.
Konsumentenschützerin Simonetta Sommaruga empfiehlt angehenden Fahrschülerinnen und -schülern derweil, «den Mut auch nach dem fünften gleich lautenden Angebot nicht zu verlieren». Es zahle sich aus, weiter zu suchen, denn «Preisabsprachen können nur mit verstärktem Druck der Konsumentinnen und Konsumenten bekämpft werden».

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