Professoren und Doktoranden des Freiburger Adolphe-Merkle-Instituts (AMI) lassen sich zusammen mit Kollegen aus Cleveland und Chicago von natürlichen Vorbildern wie Spinnseide oder Tannenzapfen inspirieren, um künstliche Materialien zu entwickeln. Diese könnten dereinst bei Such- oder Rettungsmissionen oder bei der Entfernung von Ablagerungen in Blutgefässen zum Einsatz kommen.
Dieses Projekt wird nun mit 5,5 Millionen Dollar vom Amerikanischen Nationalfonds und mit 1,5 Millionen Franken vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt, teilte Astrid Epiney, Rektorin der Universität Freiburg, gestern bei der Pressekonferenz zum Semesterbeginn mit. Es ist das erste Mal, dass solche Forschungsgelder aus den USA in ein derartiges Projekt mit Schweizer Beteiligung fliessen, bestätigte AMI-Direktor Christoph Weder im Gespräch.
Vier neue Studiengänge
Dies war aber nicht die einzige Neuerung, die Astrid Epiney gestern bekannt zu geben hatte. Die Universität bietet ab dem Herbstsemester 2017 auch vier neue Studiengänge an: einen Bachelorstudiengang «Zweisprachigkeit und Kulturkontakt», ein neues kombiniertes Bachelorstudium in Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, ein Masternebenprogramm «Islam und Gesellschaft» und ein Joint- Degree-Masterstudiengang in Geschichtsdidaktik und öffentlicher Geschichtsvermittlung. Die Zahl der Studierenden dürfte sich laut Epiney im Rahmen des Vorjahrs bewegen. Das würde heissen, dass rund 10 500 Studierende an der Universität Freiburg eingeschrieben sein werden.
Bericht Seite 3
«Es ist das erste Mal, dass solche Forschungsgelder in ein derartiges Projekt fliessen.»
Christoph Weder
AMI-Direktor