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Freiburger Gemeinden wehren sich gegen Windpark

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Die beiden Gemeinden La Sonnaz und Vuisternens-devant-Romont sind unzufrieden mit den Windpark-Plänen und verlangen eine Wiedererwägung der entsprechenden Projektblätter im kantonalen Richtplan. An einer Medienkonferenz am Freitag sprachen ihre Vertreter über die Gründe.

Nach den Kantonen Waadt und Bern hat Freiburg das drittgrösste Windkraftpotenzial in der Schweiz. Bisher steht im Kanton allerdings noch kein Windpark. Im kantonalen Richtplan sind sieben Gebiete für Windparks vorgesehen: Esserta bei La Verrerie, Collines de La Sonnaz, Glâney zwischen
Romont und Lucens, Gibloux, Monts de Vuisternens zwischen Vaulruz und Siviriez, Schwyberg sowie Surpierre-Cheiry im Broyebezirk. Vier dieser sieben Standorte betreffen das Gemeindegebiet von La Sonnaz und Vuisternens-devant-Romont. Dort hält sich die Begeisterung für die Windenergie allerdings in engen Grenzen.

Rechtsgutachten kritisiert kantonalen Richtplan

An einer Medienkonferenz informierten die beiden Gemeinden am Freitag über ein gemeinsam in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten. Darin kritisiert Anwalt David Ecoffey die mangelnde Unabhängigkeit und Neutralität der Akteure, angefangen beim Amt für Energie und der Firma Ennova bis zu den Windanalysen  der Kohle-Nusbaumer AG. Die Windstärke sei beispielsweise mittels Windmodellierungsmethoden ermittelt worden, sagte Syndic Denis Grandgirard und betonte: «Bei uns in La Sonnaz sind nie konkrete Windmessungen durchgeführt worden.» Wegen der im Gutachten aufgeführten Mängel fordern die beiden Gemeinden eine Wiedererwägung der betreffenden Projektblätter im kantonalen Richtplan.

Bevölkerung sagte deutlich Nein

In beiden Gemeinden wurden im Sommer Konsultativabstimmungen durchgeführt, um den Puls der Bevölkerung zu spüren. An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung in La Sonnaz am 1. Juli sprachen sich  265 Bürger gegen einen Windpark aus. Nur zwei stimmten dafür, und es gab vier Enthaltungen. Ein ähnliches Bild hatte sich drei Tage zuvor bei der Abstimmung in Vuisternens-devant-Romont gezeigt: Nur 44 Bürger befürworteten die Schaffung einer Windparkzone auf dem Gemeindegebiet. 366 waren dagegen.

Flaute bei der Windkraft

Zurzeit sind für die Nutzung Anlagen mit 850 Kilowatt bis 3 Megawatt üblich. Es werden jedoch bereits Anlagen mit bis zu 7 Megawatt gebaut. Diese Grosswindanlagen erreichen Nabenhöhen von bis zu 140 Metern und Rotordurchmesser von 120 Metern. Auch die acht geplanten Windräder auf den Hügeln von La Sonnaz hätten eine Gesamthöhe von 200 Metern. Das sind Dimensionen, die vielerorts zu Widerstand führen. Laut Suisse Eole, der Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz, sind hierzulande derzeit 76 geplante Windanlagen vor Gericht blockiert.

Kommentar (1)

  • 10.10.2021-Portmann Adolf

    In Deutschland hat es einige
    Windkraftwerke. Das ist sicher besser als Atomkraftwerke.

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