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Freiburger Gewerkschaften lancieren Kampagne für «AHVplus»-Initiative

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Die AHV-Renten um zehn Prozent erhöhen und dafür die Beiträge von Arbeitgebern und Angestellten um jeweils 0,4 Prozent steigern: Das fordert die Initiative «AHVplus», die am 25. September zur Abstimmung kommt. Gestern haben Gewerkschaften und linke Parteien in der ganzen Schweiz mit der Kampagne begonnen. Das Freiburger Befürworter-Komitee verteilte am Morgen an verschiedenen Bahnhöfen im Kanton Flyers und Sonnencreme – «Schützen Sie nicht nur Ihre Haut, schützen Sie auch Ihre AHV-Rente» – und war am Wochenmarkt auf dem Python-Platz in der Stadt Freiburg mit einem Stand vertreten. Dort präsentierte das Komitee den Medien seine Argumente.

Erste Säule stärken

Die AHV sei für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen die einzige oder zumindest die wichtigste Rente im Pensionsalter, sagte Armand Jaquier von der Unia. «Nur 22 Prozent der Rentnerinnen und Rentner haben eine dritte Säule.» Umso wichtiger sei es, die erste Säule zu stärken. Entgegen den Behauptungen von Arbeitgebern und rechten Parteien sei sie ein sicheres System, wie sie in der Vergangenheit bewiesen habe.

Die Kosten für die Erhöhung der AHV werden laut Initianten auf 3,6 Milliarden Franken pro Jahr geschätzt. Für Olivier Flechtner, Grossrat und Vizepräsident der kantonalen SP, ist das «zwar kein Pappenstiel, aber tragbar und realistisch». Die AHV sei ein solidarisches System und deshalb sei die Initiative vor allem zum Wohle der Schwachen. Gleichzeitig könne mit ihr vermieden werden, dass immer mehr Rentner unter die Armutsgrenze fallen.

Laurent Thévoz, Grossrat der Grünen, wies darauf hin, dass eine Erhöhung der AHV allen diene. «Es ist eine Initiative für heute und für morgen.» Die Bevölkerung könne mit ihr über das Vorsorgesystem entscheiden. «Damit ist die Initiative auch für junge Leute sehr wichtig», so Thévoz.

Gewerkschafterin Catherine Friedli sprach als Vertreterin der Frauen und betonte, dass die Initiative den Frauen besonders diene, da diese oft eine tiefere Altersrente hätten als die Männer – weil sie wegen Kindern eine gewisse Zeit nicht gearbeitet haben oder weil ihre Löhne tiefer sind als jene der Männer. Die AHV sei für Frauen ein wichtiges System, da diese Kindererziehung und Hausarbeit berücksichtige.

 Weitere Aktionen geplant

Im Sommer will das Freiburger Komitee mit weiteren Aktionen für die Initiative werben. Wie genau wollte Milka Ivanovic, Sekretärin des Freiburger Gewerkschaftsbundes, nicht verraten. Es sei eine Überraschung. Am 10. September wird zudem eine nationale Demonstration vor dem Bundeshaus stattfinden, von verschiedenen Bahnhöfen im Kanton werden Extrazüge nach Bern fahren. mir

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