Im Kanton Freiburg haben sich Leute zusammengeschlossen, die den Bau der zweiten Gotthardröhre bekämpfen. Gemäss Mitteilung werden die Freiburger von Personen aus dem Tessin unterstützt.
Am 28. Februar stimmen die Schweizerinnen und Schweizer an der Urne über das Bauvorhaben ab. Das neu gegründete Freiburger Komitee «Nein zur 2. Gotthardröhre» bezeichnet den Bau für drei Milliarden Franken als «Ressourcenverschwendung». Dieses Geld würde in den Städten, Agglomerationen und Regionen fehlen, wo es die schwersten Verkehrsprobleme gebe. Mit einem Nein würden zudem die Verfassung und der Schutz der Alpen respektiert sowie eine höhere Luftverschmutzung und mehr Lärm verhindert, heisst es. Dies vor allem im Kanton Tessin, wo die Lungenkrebsrate bedenklich hoch sei.
Breit abgestützt
Das Komitee, das zurzeit 70 Mitglieder zählt, wird von vier Co-Präsidenten geleitet. Es sind dies die SP-Nationalrätin Valérie Piller Carrard, der SP-Ständerat Christian Levrat, der Wirtschaftsprofessor der Universität Freiburg, Sergio Rossi, und der Student Sinue Bernasconi. Für die Koordination ist Pierre-Olivier Nobs (CSP) zuständig, Stadtfreiburger Generalrat und politischer Sekretär des VCS Freiburg. Unterstützung erhält das Komitee von den politischen Parteien SP, Grüne, CSP und Grünliberale, der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV sowie den Umweltorganisationen WWF, VCS und Pro Natura. mir