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Freiburger Organisation sucht Gastfamilien für Schutzsuchende aus Ukraine

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Der Freiburger Verein «Osons l’accueil – Wagen wir Gastfreundschaft» ist auf der Suche nach Gastfamilien für schutzsuchende Menschen aus der Ukraine. Dafür kann die Organisation auf ein bereits bestehendes Netzwerk zählen. 

«Osons l’accueil – Wagen wir Gastfreundschaft» ist ein Freiburger Verein, der Familien sucht und betreut, die Flüchtlingen vorübergehend Gastrecht gewähren. Die Organisation ist seit 2015 aktiv und politisch sowie religiös neutral. In einer Medienmitteilung ruft sie nun Behörden und Familien dazu auf, Menschen aus der Ukraine «grosszügig bei uns aufzunehmen». Die Organisation sei gewillt, das bestehende Netzwerk von Gastfamilien und von Privatpersonen im Kanton zu aktivieren und sie zu bitten, sich erneut zu engagieren und bei sich Flüchtlinge aus der Ukraine unterzubringen. Der Verein lädt zudem weitere deutsch- wie auch französischsprachige Familien und Privatpersonen dazu ein, sich dem Netzwerk anzuschliessen.

«In der letzten Zeit war es ruhiger geworden», sagt Erwin Murer aus Murten, der für den Verein im deutschsprachigen Teil des Kantons im Einsatz ist. «Jetzt haben wir den Konflikt in der Ukraine, und wir haben uns überlegt, dass wir unser Netzwerk von rund 40 Familien aktivieren könnten.» Auf einen ersten Aufruf habe sich bereits am Montagmorgen vor acht Uhr eine Person aus Murten gemeldet, die in ihrem Haus eine Familie mit bis zu vier Kindern aufnehmen könne, freut sich Erwin Murer. «Wir sammeln jetzt Adressen in einem ersten Schritt.»

Bis es Ukrainerinnen und Ukrainer in die Schweiz geschafft haben, werde es wohl noch rund eine Woche bis zehn Tage dauern. «Sie kommen vermutlich in St. Margrethen über die Grenze, und der Bund wird sie auf die Kantone verteilen – der Kanton Freiburg wird auch Leute erhalten.» Er gehe davon aus, dass es für diese Menschen einen anderen Status als Asylsuchende geben werde und es für sie einfacher wird, in der Schweiz Schutz zu finden. 

Bescheiden und nützlich

Wenn es so weit ist, werde sich der Verein ein Bild von der Unterkunft für die Ukrainerinnen und Ukrainer machen. «Wir schauen uns das an, es sollten Minimalstandards erfüllt sein.» Das sei meist kein Problem – in der Regel meldeten sich Freiburgerinnen und Freiburger mit eigenen Häusern beim Verein. «Ich habe das bisher äusserst positiv erlebt», berichtet der emeritierte Professor der Universität Freiburg. «Es ist eine bescheidene Geschichte, aber sehr nützlich», sagt er zum Engagement des Vereins.

Er habe auch Gastfamilien erlebt, die Flüchtlingen Sprachunterricht geben oder Autofahren lehren, es sei eine tolle Sache. Murer:

Es ist ein Gewinn für beide Seiten, Helfen macht Freude.

Natürlich könne es auch Schwierigkeiten geben wie zum Beispiel Sprachprobleme. Der Verein begleite die Gastfamilien, biete Hilfestellung und Vermittlung an und sei auch mit anderen Organisationen, wie zum Beispiel der Wohlfahrtsorganisation Caritas, gut vernetzt. 

Ein Beispiel aus der Vergangenheit: Ein 20-jähriger Mann aus Afghanistan lebt bei einer Gastfamilie in Liebistorf. Sie nahm den jungen Mann im Rahmen der Organisation Osons l’accueil auf.
Aldo Ellena/a

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