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Freiburger Orgeln als wertvolles Kulturerbe

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In Sachen Orgeln verfüge Freiburg auch im internationalen Vergleich über ein aussergewöhnlich reiches Erbe, sagt der Organist Maurizio Croci, künstlerischer Leiter des Internationalen Orgelfestivals Freiburg. «Die historische Bandbreite reicht vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart.» Um diese wertvollen Freiburger Orgeln in Szene zu setzen, hat der Organist und Musikwissenschaftler Luigi Ferdinando Tagliavini 1997 das Orgelfestival ins Leben gerufen.

Tagliavini war damals Professor an der Universität Freiburg; das Festival organisierte er mit einer Gruppe von Studenten und Mitarbeitern. Einer von ihnen war Maurizio Croci, der von Anfang an die künstlerische Leitung übernahm. Ebenfalls von Anfang an dabei war Präsidentin Ruth Lüthi, damals noch Staatsrätin und als Organistin selber eine Schülerin Tagliavinis.

Schwerpunkt J. S. Bach

Am Montag haben Croci und Lüthi das Programm der 15. Ausgabe des Festivals vorgestellt, die vom 16. bis zum 29. September stattfindet. Zum ersten Mal verteilt sich das Programm auf drei Wochenenden. So könne man einzelne Konzerte in Zusammenarbeit mit anderen Veranstaltern wie «Le temps qui sonne» in Payerne oder «20 heures de musiques» in Romont anbieten, erklärte Ruth Lüthi.

Mit zwei Konzerten und einem Vortrag liegt ein Schwerpunkt des Programms auf Johann Sebastian Bach: In der Pfarrkirche Payerne spielt Organist Benoît Zimmermann Bachs «Musikalisches Opfer». Maurizio Croci lässt am gleichen Ort zusammen mit dem Cembalisten Pieter van Djik «Die Kunst der Fuge» erklingen. Diesem Zyklus ist tags zuvor ein Vortrag an der Universität Miséricorde gewidmet.

Croci ist zudem am 27. September in der Kapelle des Bürgerspitals Freiburg zu hören. Hier spielt er mit dem Ensemble Il Pegaso Werke von Monteverdi und Frescobaldi. Das Konzert ist gleichzeitig die Vernissage der CD «Salve Regina del Signor Monteverde», die das Ensemble eingespielt hat.

Weiter gibt Yves Rechsteiner in der Kathedrale St. Nikolaus eine Transkription von Berlioz’ «Symphonie fantastique» zum Besten, und in der Franziskanerkirche Freiburg ist das Ensemble Zefiro zu hören. Für das junge Publikum erklingt dieses Jahr «L’Histoire de Babar» von Francis Poulenc, und wer sich vertieft mit den Freiburger Orgeln befassen will, kann das bei einer Führung zum Funktionieren der Orgel oder bei einem Ausflug ins Greyerzerland tun.

Details:www.academieorgue.ch.

 

Interview: «Orgeln können uns vieles lehren»

M aurizio Croci ist seit 15 Jahren der künst lerische Leiter des Orgelfestivals Freiburg.

Maurizio Croci, Sie haben 1997 zur Gründergruppe des Orgelfestivals gehört. Warum Ihr Engagement?

Ich war mit 19 Jahren aus Varese nach Freiburg gekommen, um bei Professor Tagliavini zu studieren. Es war schön, mich am Ende meines Studiums an der Gründung dieses Festivals zu beteiligen. Wir verstanden es mehr als «Akademie», als Ort des Austauschs und der Begegnungen zum Thema Orgeln – zu einer Zeit, als die Studenten noch nicht glaubten, alles im Internet finden zu können …

Welches ist Ihre Freiburger Lieblingsorgel?

Die Orgeln der Kathedrale St. Nikolaus, die kleine Manderscheidt- und vor allem die grosse Mooser-Orgel.

Wecken solche Instrumente Ehrfurcht beim Organisten?

Grosse, historische Orgeln zu spielen hat schon etwas Einschüchterndes. Wichtig ist, den Orgeln gut zuzuhören, denn sie können uns vieles lehren. cs

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