Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Freiburger Polizei übt den Einsatz der Schusswaffe in realistischen Szenen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Arthur ZURKINDEN

Mit einigem Stolz präsentierte die Freiburger Kantonspolizei am Mittwoch den Medien ihre DPCS-Einrichtung (Digital Police Combat System) in der Einsatzzentale in Granges-Paccot. Als einziges Westschweizer Polizeikorps verfügt Freiburg über eine solche Trainingsanlage. Damit soll der Polizist oder die Polizistin lernen, eine bedrohliche Situation rasch zu analysieren und die richtige Wahl des Einsatzmittels zu treffen.

Vorerst das Gespräch

«Wir versuchen, eine angespannte Situation vorerst mit einem Gespräch zu lösen», erläuterte Oberleutnant und Ausbildungschef Jean-Pascal Tercier eine Grundregel der Polizei. Ausgerüstet ist die Polizei nebst der Dienstwaffe aber auch mit Pfefferspray, Handschellen und Schlagstock.

Das Prinzip der DPCS-Anlage ist einfach, wie Wachtmeister Patrick Beaud sagte: Ein Beamer projektiert eine Szene auf eine Wand. So erscheint auf der Leinwand z. B. plötzlich eine verdächtige Gestalt. Die Polizei reagiert mit einem «Hände hoch». Statt zu gehorchen, zückt die Gestalt eine Pistole. Der Polizist kann nur noch seinerseits mit dem Einsatz seiner Schusswaffe reagieren und abdrücken. Eine Kamera ermittelt den Einschuss mittels Infrarot. Hat der Polizist getroffen, so fällt die Gestalt um. Ansonsten schiesst sie weiter auf den Polizisten ein.

Komplizierte Situationen

Simuliert können auf der Leinwand natürlich auch sehr komplizierte Situationen. Der Polizist sieht sich plötzlich mehreren aggressiven Individuen gegenüber. Einige gehorchen den Aufforderungen der Polizei, doch plötzlich zückt eine Gestalt im Hintergrund, die Waffe. Der Polizist sieht sich gezwungen, sogleich selber von der Schusswaffe Gebrauch zu machen. Simuliert können auch Situationen werden, in welchen sich die im Einsatz stehenden Polizisten absprechen müssen, wer welche Gefahr bekämpft.

Im Moment erscheinen auf der Videowand Szenen, die irgendwo in Deutschland aufgenommen worden sind. Laut Patrick Beaud ist es aber auch denkbar, selber Szenen aus der Region nachzustellen. Er dachte sogleich an Szenen, die sich im Bahnhof Freiburg abspielen könnten, mit vielen am Geschehen unbeteiligten Leuten, welche einen Polizeieinsatz erschweren. In diesem Zusammenhang wurde mitgeteilt, dass die Freiburger Polizei heute leicht formbare Munition einsetzt, welche die getroffenen Organe weniger schlimm verletzt und nicht durch den Körper hindurchdringt und andere, unbeteiligte Leute treffen kann.

Wichtige Analyse

Auf der Videowand werden aber nicht nur Szenen eingespielt, die sogleich den Einsatz der Dienstwaffe erfordern. Es können auch Szenen sein, in welchen eben das Gespräch, der Spray oder Schlagstock gefragt sind.

Laut Patrick Beaud wird das Verhalten des Polizisten danach analysiert und besprochen. Dabei geschieht dies aus einem juristischen, taktischen und technischen Blickwinkel. «Wir können so feststellen, ob der Polizist die juristischen Prinzipien respektiert hat, taktisch richtig vorgegangen ist und die Einsatztechniken beherrscht», sagte er.

Meistgelesen

Mehr zum Thema