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Freiburger Professor übersetzt Barack Obamas Reden ins Französische

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Autor: Marc Kipfer

Sie müssen etwas Besonderes sein, die Reden von Barack Obama – davon haben wir uns auch hierzulande mittlerweile überzeugen lassen. Dennoch haben die meisten unter uns Obamas Reden nie selber gehört oder gelesen. Denn bisher konnte dem US-Präsidenten nur folgen, wer ziemlich gut Englisch versteht.

Ein Historiker aus Domdidier hat nun dafür gesorgt, dass die wichtigsten Reden Obamas erstmals in Buchform auf Französisch erscheinen. Alain Chardonnens, Geschichtsprofessor an der Fachmittelschule sowie an der Uni Freiburg, ist von Obamas Rhetorik selber angetan, wie er gegenüber den FN gesteht. «Sie bewegen mich emotional. Obama ist ein Politiker, aber auch ein Philosoph», so Chardonnens, der Obama mit Winston Churchill und dem römischen Kaiser Mark Aurel in einem Atemzug nennt.

Reden aus dem Internet

Zuerst übersetzte Chardonnens die Reden für seine Schüler an der Fachmittelschule Freiburg. Da es auf Französisch noch keine Sammlung von Obamas Reden gab, schickte Chardonnens seine Übersetzungen Anfang Jahr an mehrere Verlagshäuser.

Die flammenden Reden des US-Präsidenten zu übersetzen, war das kleinere Problem für den Historiker: «Vier Reden habe ich während der Weihnachtsferien übersetzt, drei waren schon auf Französisch erhältlich.» Gefunden hat er die wichtigsten Reden in Obamas bisheriger Laufbahn ausgerechnet auf der Website der Bush-Regierung, wo sie gratis zum Download standen. Ein Glücksfall für Chardonnens und seinen Verlag, denn eigentlich besitzt Barack Obama die Rechte an seinen Texten selber. Der ehemalige Senator des US-Bundesstaats Illinois verdient mit seinen Büchern jährlich mehrere Millionen.

Nur 700 Euro verdient

Obwohl er sich nun als offizieller Obama-Übersetzer bezeichnen kann, wird Alain Chardonnens mit seinem Buch nicht reich, obwohl dieses in 15000 Exemplaren erschienen ist. «Der Verlag hat mir 700 Euro bezahlt. Dabei wird es bleiben, weil mir die Rechte an Obamas Reden nicht gehören», so der Freiburger, der selber einen grossen Bezug zu den USA hat: «Ich habe in Las Vegas geheiratet, und meine Schwester lebt mit ihrem amerikanischen Mann, ebenfalls einem Historiker, in Kalifornien.»

Antrittsrede ist schon drin

«La promesse de l’Amérique» erscheint im grossen französischen Verlag Buchet/Chastel in Paris. «Dies war der erste Verlag, der sich auf meine Anfrage meldete», sagt Alain Chardonnens. Bis zur Veröffentlichung musste es schnell gehen, um dem Buch seine Aktualität nicht zu nehmen. Die letzte Rede in Chardonnens’ Buch stammt von der Inaugurationsfeier am 20. Januar vor dem Kapitol in Washington.

Das Taschenbuch «La Promesse de l’Amérique – Les Plus Grands Discours de Barack Obama» ist ab sofort in allen Buchhandlungen erhältlich.

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