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Freiburger Schulen passen sich der digitalen Realität an

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Die beiden Freiburger Lehrpläne sehen einen unterschiedlichen Einsatz von Informatikmitteln vor. Die Zielsetzung bleibt aber in beiden Kantonsteilen die gleiche.

Gewisse Studien oder Quellen weisen darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler der obligatorischen Schule und auch der Sekundarstufe 2 grosse Defizite im Umgang mit dem Computer und in den Grundanwendungen aufweisen. Aus diesem Grund hinterfragen Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) und Claude Chassot (ML CSP, Villarsel-le-Gibloux) sowie 24 mitunterzeichnende Grossratsmitglieder in einem Postulat die Art und Weise, wie Freiburger Schulen den Umgang mit digitalen Instrumenten lehren, und die Mittel, die dafür eingesetzt werden. Sie wollten insbesondere wissen, ob die Ziele beim Einsatz von IT-Mitteln erreicht würden und wie die Situation verbessert werden könnte.

Der Freiburger Staatsrat hat entschieden, diesem Postulat direkt nachzukommen und mit der Antwort darauf auch gleich einen Bericht vorzulegen. Er geht auf die vielfältigen verfügbaren IT-Instrumente ein und auf die Tatsache, dass auch die digitalen Möglichkeiten zur Ausführung alltäglicher Aufgaben immer zahlreicher würden. Die Schulen müssten deshalb die Lerninhalte und Lernmethoden ständig neu überdenken, um die Schülerinnen und Schüler auf die Nutzung der spezifischen Hilfsmittel vorzubereiten. 

Ein Konzept und zwei Lehrpläne

Als Basis für den Einsatz von IT-Mitteln nennt der Staatsrat drei Hauptinstrumente: das 2017 verabschiedete Konzept «Medien und IKT» sowie die beiden interkantonalen Lehrpläne Westschweizer Lehrplan und Lehrplan 21. Eines der Hauptziele des Staatsrats sei es, die humanistischen Werte der Lehrpläne beizubehalten und gleichzeitig die Schülerinnen und Schüler besser auf die Nutzung digitaler Werkzeuge und Systeme vorzubereiten.

Das kantonale Konzept beschreibt seine Zielsetzung so: «Die Schule muss die Schülerinnen und Schüler auch künftig darin unterstützen, eine kritische Haltung zu entwickeln, um sie zu umsichtigen und verantwortungsvollen Anwenderinnen und Anwendern auszubilden. Dieser Erziehungsauftrag wird in den neuen Lehrplänen der obligatorischen Schule konkretisiert.»

Mehr als nur Computerkurse

Die jüngsten Entwicklungen der Lehrpläne gingen über die früheren Vorstellungen von «Computerkursen» hinaus, schreibt der Staatsrat. Digitale Bildung ermögliche es, zahlreiche Lernleistungen zu verstärken, da in jedem Fach auf die eine oder andere Weise IT-Anwendungen genutzt würden. Die Lehrpläne stärkten deshalb technische Fertigkeiten und die Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Es gebe somit digitales Lernen zur Entwicklung einer digitalen Kultur, aber auch digitale Unterrichtsmethoden, die an die Bildungsbedürfnisse angepasst seien. 

Der Lehrplan 21 für die deutschsprachigen Schülerinnen und Schüler sieht den Fachbereich «Medien und Informatik» mit spezifischen Lernzielen vor. Der Westschweizer Lehrplan hingegen beruht auf dem Unterrichten und Lernen mit den Pfeilern Medienbildung, Anwendungen und Informatik. Für den deutschsprachigen Kantonsteil seien die entsprechenden Lehrmittel bereits vorhanden, so der Staatsrat; für den französischsprachigen Kantonsteil würden sie derzeit erarbeitet. Der Staatsrat hält aber fest: «Der grösste Teil des Lernens wird weiterhin offline stattfinden.»

Ausrüstung

Es braucht Software und Hardware

Unabhängig vom Lehrplan sei eine Aufrüstung des Informatikmaterials für den Unterricht notwendig, schreibt der Freiburger Staatsrat in seinem Bericht. Dazu müssten die Schulzimmer mit einer qualitativ guten Informatikausrüstung ausgestattet sein.  Office-Anwendungen erforderten einen lebenslangen Lernprozess, da es häufig Neuerungen und Upgrades gebe. Ein gutes Beispiel dafür sei die Entwicklung des Microsoft-365-Tools, schreibt der Staatsrat. Seit diesem Schuljahr hätten die Schülerinnen und Schüler ab der Stufe 5H einen Microsoft-365-Account. Dies erlaube auch den Übergang am Ende der obligatorischen Schulzeit, da sie mit vielen Anwendungsmöglichkeiten dieses Pakets vertraut seien. 

Weiter weist der Staatsrat darauf hin, dass die in den Lehrplänen vorgesehene digitale Bildung einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie ermögliche. Es würden immer wieder Fragen gestellt über das richtige Werkzeug und den richtigen Kanal und die am Bildschirm verbrachte Zeit. uh

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