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Freiburger Schwinger im Aufwind

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Beim Freiburger Kantonalen hatte Benjamin Gapany (Marsens) letzte Woche seinen dritten Kranzfestsieg gefeiert, am Sonntag holte er sich beim Innerschweizer Schwingfest erneut das begehrte Eichenlaub. Der 21-jährige Landwirt war zwar schlecht in den Tag gestartet und zog gegen den Einheimischen Alex Schuler den Kürzeren. Danach beförderte der Greyerzer aber der Reihe nach Joel Ambühl (Hergiswil), Ronny Schöpfer (Entlebuch) Simon Zimmermann (Beckenried) und Andreas Höflinger (Feusisberg) ins Sägemehl und durfte sich sogar Chancen auf einen der vordersten Plätze ausrechnen.

Gapany erst im sechsten Gang gestoppt

Im sechsten Gang musste sich Gapany allerdings dem 15 Kilogramm schwereren Sven Schurtenberger (Buttisholz) trotz starker Gegenwehr geschlagen geben. Mit 56.50 Punkten fiel Gapany auf den achten Rang zurück, während sich sein Kontrahent auf den zweiten Platz vorschob. Für Schurtenberger war es ein weiterer Höhepunkt der laufenden Saison: Bereits mit dem dritten Platz auf dem Stoss und mit dem Sieg beim Luzerner Kantonalen hatte er aufhorchen lassen.

Mit Johann Borcard (Broc) befand sich in Einsiedeln ein zweiter Freiburger unter den Gästeschwingern. Borcard nahm im Lager der Südwestschweizer kurzfristig den Platz von Michael Nydegger ein, der verletzungsbedingt auf einen Start verzichtete. Der Freiburger Eidgenosse kämpfte in der Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen, musste zuletzt das Schwarzsee-Schwinget nach fünf Gängen wegen Knieproblemen vorzeitig beenden. Mit vier Siegen, zwei Gestellten und einer Niederlage fiel die Bilanz (55.25 Punkte) des Greyerzers bescheiden aus. Als Dreizehnter verpasste er den Kranz um 0.75 Punkte.

Den Sieg in Einsiedeln holte sich schliesslich Christian Schuler (Rothenthurm). Den Schlussgang gegen seinen Schwyzer Verbandskollegen Mike Müllestein entschied er kurz vor Ablauf der achten Kampfminute mit einem Übersprung. Für Schuler war es der dreizehnte Kranzfestsieg seiner Karriere.

Nachwuchstalent Kramer überrascht weiter

Einen erfolgreichen Wettkampftag erlebte auch Lario Kramer (Galmiz) beim Seeländischen Schwingfest. In Aarberg, wo so prominente Schwinger wie Christian Stucki, Kilian Wenger, Willy Graber, Florian Gnägi, Simon Anderegg oder Remo Käser ins Sägemehl stiegen, holte sich der 18-Jährige einen Kranz. Mit vier Siegen, einem Gestellten und einer Niederlage landete der junge Seeländer auf dem vierten Schlussrang (57.25 Punkte).

«Dass Lario Kramer mit viel Talent gesegnet ist, habe ich gewusst. Dass er in dieser Saison aber bereits so auftrumpft, ist überraschend», freut sich Ruedi Schläfli, Technischer Leiter des Südwestschweizer Schwingverbandes, über die Leistungen des Jungspunds. Bereits mit seinem dritten Platz beim Freiburger Kantonalen und mit Rang 5 beim Südwestschweizerischen Teilverbandsfest hatte Kramer unterstrichen, dass er neben Benjamin Gapany und Steven Moser zur Gilde der jungen, hoffnungsvollen Freiburger Schwinger zählt. Dank seiner jüngsten Resultate hat der angehende Gemüsegärtner seine Selektion für das Eidgenössische Schwingfest (26.–28. August 2016)bereits auf sicher. In Estavayer wird Kramer wohl Lehrgeld zahlen müssen; die Erfahrungen werden ihn auf dem Weg an die Spitze aber mit Sicherheit voranbringen.

Den Sieg in Aarberg holte sich der Einheimische Florian Gnägi. Im Schlussgang bezwang er Willy Graber (Bolligen) in der sechsten Minute mit Abfangen eines äusseren Hakens und Überdrücken am Boden.

Bersets unglaubliches Comeback

Beim Walliser Kantonalschwingfest in Visp durfte Marc Gottofrey seinen ersten Kranzfestsieg bejubeln. Der 22-jährige Waadtländer besiegte im Schlussgang den Freiburger Frédéric Berset (Léchelles) nach siebeneinhalb Minuten mit Kurz und Nachdrücken.

Das der 37-jährige Berset überhaupt noch ins Sägemehl steigt, grenzt schon fast an ein Wunder. Das Mitglied des Schwingklubs Kerzers hat eine lange Verletzungsodyssee hinter sich. Im Sommer 2013 zog sich der 37-jährige Zimmermann während der Arbeit einen Kniescheibensehnenriss zu und musste sich einer Operation unterziehen. Nach dem Eingriff entzündete sich die Wunde, was zahlreiche Folgeoperationen nach sich zog. Zwei Monate lag Berset im Spital, 18-mal musste er sich in den letzten drei Jahren unters Messer legen. DasEidgenössische Schwingfest2013 in Burgdorf verpasste er–schon drei Jahre zuvor hatte er für Frauenfeld verletzungsbedingt Forfait geben müssen. «Für mich war immer klar, dass ich meine Karriere mit einem positiven Erlebnis beenden wollte», sagt Frédéric Berset. «Als ich erfahren habe, dass das Eidgenössische 2016 in Estavayer stattfindet, war für mich klar, dass ich nichts unversucht lasse, um dabei zu sein.» Mit harter Arbeit und eisernem Willen hat sich der Freiburger Oldie zurückgekämpft.

Die Schlussgangteilnahme und der 35. Kranzgewinn in Visp waren der verdiente Lohn für seine Anstrengungen. «Ich habe zuletzt viel an meiner Physis gearbeitet; seit einem Monat stehe ich wieder wettkampfmässig im Sägemehl», sagt der Rückkehrer. «Ich hoffe, dass ich mich noch für Estavayer qualifizieren und meine Karriere danach mit positiven Gefühlen beenden kann.»

Zwei Freiburger Erstkranzer

Neben Frédéric Berset holten am Walliser Kantonalen auch die Freiburger Marc Guisolan (St-Aubin), Rolf Kropf (Düdingen), Jean-Jacques Bersier (Estavayer-le-Lac), Thomas Glauser (Châtonnaye), Alexandre Loup (Montmagny) und Vincent Roch (Constantine) einen Kranz. Bersier und Glauser taten sich dabei als Erstkranzer hervor.

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