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Freiburger «Sennentuntschi» in New York

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New York Das Stück, dessen Fernseh-Ausstrahlung vor über 25 Jahren in der Schweiz Wellen der Empörung auslöste, bewirkt in New York keine Entrüstungsstürme mehr.

Verdutzt zeigten sich amerikanische Besucher aber nach der Aufführung vom Montagabend über das Bild der Schweiz, das das Stück vermittelt. So sah man die Schweiz in den USA bisher nicht: Keine freundlichen Bankiers, keine Sauberkeit und Schokolade, sondern rauhe Gesellen, bedrohliche Natur, karges Leben und sexuelle Gewalt.

«Sennentuntschi» erzählt die im gesamten Alpenraum zirkulierende Sage von drei einsamen Sennen, die aus Langeweile und Geilheit eine Strohpuppe basteln. Diese wird in einer stürmischen Nacht zum Leben erweckt und rächt sich an denen, die sie missbraucht haben.

Das Stück spiele zwar in der Schweiz, sagte eine Besucherin aus Las Vegas. Einsamkeit, sexuelle Nötigung, Religion und Gewalt seien aber weltweit ein Problem. Von Diskussionen bis in die Morgenstunden berichteten auch andere Zuschauer den vier Schweizer Schauspielern Claudia Faes, Niklaus Talman, Martin Maurer und Luc Spori.

Fünf Aufführungen

Fünf Mal führt das in Überstorf ansässige Talman Ensemble das Stück im Rahmen des Theatermarathons Fringe Festival auf, an dem über 200 Schauspielgruppen aus aller Welt in 16 Tagen auf 20 Bühnen auftreten.

Das Fringe Festival versteht sich als Kontaktbörse für Künstler und macht keinen Profit. Die Schweizer Theatergruppe ist denn auch nicht nach New York gekommen, um Geld zu verdienen. «Nur schon hier spielen zu können ist für uns ein Meilenstein», sagte Talman auf Anfrage.

Auszeichnungen des Fringe Festivals gewannen in der Vergangenheit die Komiker Ursus und Nadeschkin (2000) und Gardi Hutter (2007). sda

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