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Freiburger Skistationen fürchten die Auswirkungen der Krise nicht

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Autor: karin aebischer/SDA

Schweizweit scheint die Krise den Bergbahnen bisher nichts anhaben zu können: 2009 sei das hervorragende Ergebnis des Vorjahres übertroffen worden, wie Schweiz Tourismus am Montag an einer Pressekonferenz in Zürich bekannt gab. Die realen Verkehrserträge seien um 0,1 Prozent angestiegen. Für das kommende Jahr erwarten die Prognostiker aber einen Rückgang um 5,8 Prozent. Die Verantwortlichen der Freiburger Skistationen machen jedoch allesamt eine andere Prognose für den Winterbetrieb – dies, obwohl die wichtigste Komponente für den Erfolg, das Wetter, gleichzeitig die unsicherste ist.

Jean-Marie Buchs von Jaun Tourismus zum Beispiel blickt positiv in die kommende Wintersaison und glaubt nicht, dass sich die Finanzkrise negativ auf das Wintergeschäft auswirken wird. So werden in Jaun auch in diesem Jahr verschiedene neue Abos angeboten. Die Preise für Tageskarten und Saisonabonnemente bleiben unverändert.

Einen Franken mehr

«Wenn wir das Sommergeschäft anschauen, ist die Krise für uns eindeutig ein Plus», meint Adolf Kaeser von Schwarzsee Tourismus. Die Leute würden in der Region bleiben und das Geld vorsichtiger ausgeben. So sieht es auch Philippe Gaillard von La Berra Tourismus. «Ich denke, dass es sich besonders in dieser Situation auszahlt, dass unsere Skistation in den Voralpen liegt.»

Gemäss Gaillard werden die Preise in der Berra nicht erhöht. Anders in Schwarzsee, dort kostet die Tageskarte für Erwachsene in der kommenden Wintersaison einen Franken mehr, auch das Abo für Erwachsene wird 20 Franken teurer. «Wir haben die Preise in den vergangenen Jahren nicht erhöht. Nun standen aber in der vergangenen Saison höhere Kosten für Benzin (Pistenfahrzeug) und Strom an. Auch wurden Investitionen wie die Beleuchtung der Sesselbahn getätigt», rechtfertigt Adolf Kaeser die Tariferhöhung. Im Gegensatz zur Berra sind in Schwarzsee neue Angebote am Start, zum Beispiel das Nachtskifahren am Donnerstag.

Auch Jean-Pierre Repond von Charmey Tourismus kann auf eine sehr gut frequentierte Sommersaison zurückblicken und schliesst daraus eine ähnliche Entwicklung für den Winter. «Die Wintersportler sind treu. Liegt hier Schnee, fahren sie nicht fort», ist Repond überzeugt. Auch in Charmey kostet die Tageskarte für Erwachsene in der kommenden Saison einen Franken mehr. Die Abo-Preise bleiben gleich.

Rodelbahn auch im Winter

Die Station Moléson hat als Neuheit den Winterbetrieb der 700 m langen Rodelbahn zu vermelden. «Bisher war sie nur im Sommer geöffnet», hält Antoine Micheloud, Direktor der Bergbahnen Moléson, fest. Als Renner erweist sich die vier km lange Schlittelbahn. «Wir können alljährlich die Besucherzahlen verdoppeln.» Die Preise am Moléson sind unverändert.

Weniger Übernachtungen

In Bezug auf die Hotellerie sei es schwierig, detaillierte Prognosen zu machen, sagt der Direktor von Freiburg Tourismus, Nicolas Zapf. «Es kommt auf die Bedingungen an», meint er. Von Januar bis September 2009 musste man bei den Logiernächten im Kanton Freiburg im Vergleich zum Rekordjahr 2008 eine Einbusse von 4,2 Prozent hinnehmen. Verglichen mit 2007 seien es bisher dennoch 7000 Logiernächte mehr, erklärt Zapf.

In der Schweiz sank die Zahl der Hotelübernachtungen zwischen November 2008 und Oktober 2009 um 5,7 Prozent. Ein ähnlich starker Einbruch ist gemäss Schweiz Tourismus seit dem Zweiten Weltkrieg erst einmal registriert worden. Mit einem Marketingbudget von rund 26 Mio. Franken (Vorjahr: 19,5 Mio. Franken) will Schweiz Tourismus das Ferien-Geschäft im Winterhalbjahr anheizen. An diesem Impuls-Programm beteiligt sich gemäss Zapf auch der Kanton Freiburg.

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