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Freiburger Spital erhöht Tarife für Krippe

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Das Freiburger Spital HFR betreibt seit vielen Jahren eine Krippe für die Kinder ihres Personals. In der Krippe «Les Gribouilles» werden mehr als 30 Kinder der Angestellten zu einem Tarif betreut, der deutlich unter dem von öffentlichen Krippen liegt.

 Damit soll nun Schluss sein. Die Direktion des HFR hat Mitte Februar erklärt, dass per 1. April die Tarife für die Krippe um 40 Prozent auf 117 Franken pro Tag erhöht werden.

 Gegen diesen Schritt regt sich nun Widerstand. Am Montag ist beim Verwaltungsrat des Spitalnetzes eine Petition mit 575 Unterschriften eingegangen, die sich gegen diese massive Tariferhöhung richtet. Die Unterschriften seien innerhalb von zehn Tagen zustande gekommen, schreibt der Personalverband öffentlicher Dienste (VPOD) in einer Mitteilung. Die Petition stammt von den «Eltern der Krippe Les Gribouilles und dem solidarischen HFR-Personal», so die Mitteilung. Nebst dem Verwaltungsrat erhielt auch Staatsrätin Anne-Claude Demierre als Direktorin für Gesundheit und Soziales eine Kopie.

Die Petition fordert, dass die vorgesehene Tariferhöhung nach unten korrigiert wird, und sie verlangt auch eine genügend lange Frist, damit die betroffenen Eltern sich nach einer Alternative umsehen können.

Die angekündigte Tariferhöhung sei gewichtig, so der VPOD: «Eine so starke Erhöhung ist schwierig zu bewältigen für Personen, die oft Teilzeit arbeiten. Es besteht die Gefahr, dass die Eltern sich gezwungen sehen, ihre Kinder aus der Krippe zu nehmen oder ihre Tätigkeit beim HFR aufzugeben.»

 Die Gewerkschaft beklagt aber auch die Art und Weise, wie der Schritt vollzogen wurde. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Orientierung oder gar eine Anhörung der betroffenen Eltern gegeben. Die kurze Frist zwischen der Ankündigung und dem Vollzug lasse den Eltern, welche die Tariferhöhung nicht bezahlen können, fast keine Möglichkeit, nach einer Alternative zu suchen. Die Erhöhung treffe die Eltern umso mehr, als das Spitalpersonal seit dem 1. Januar weniger verdiene, so der VPOD.

Ball bei den Gemeinden

Sébastien Ruffieux, Generalsekretär des HFR, sagt gegenüber den FN, dass die Erhöhung jenen Teil betreffe, der gemäss dem Gesetz über familienexterne Betreuungseinrichtungen von den Gemeinden getragen werden muss. Das HFR wende einfach das geltende System an und wolle nicht Kosten anstelle der Gemeinden tragen. «Eine Erhöhung von 40 Prozent gilt nur für Eltern, deren Gemeinden ihren Teil nicht übernehmen», so Ruffieux.

Der Generalsekretär sagt, dass das HFR die betroffenen Gemeinden bezüglich dieses Systemwechsels kontaktiert habe. «Einige haben geantwortet, dass sie damit nicht einverstanden sind, weil sie ihre eigenen Strukturen haben. Die Eltern sollten ihre Kinder dahin bringen», so Ruffieux. «Ich befürchte aber, dass diese Gemeinde-Krippen die Möglichkeit nicht haben, die Bedürfnisse unseres Personals punkto Arbeitszeiten und Flexibilität abzudecken.»

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