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Freiburger Staatskanzlei erhält Asyl im Pérolles-Quartier

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Die Staatskanzlei muss umziehen. Während ihr angestammter Sitz im Burgquartier renoviert wird, bezieht die Kanzlei Räume an der Zeughausstrasse.

An der Chorherrengasse im Freiburger Burgquartier steht die Schaltzentrale des Kantons Freiburg. Es ist der traditionelle Sitz der Staatskanzlei seit Jahrhunderten. Die Kanzlei zieht Anfang 2023 von dort an die Zeughausstrasse 41, in ein Bürogebäude im Besitz des Kantons. Der Umzug ist schrittweise und das Exil vorübergehend, denn der Altbau im alten Stadtzentrum wird renoviert. Der Übergangsstandort muss für den Umzug im Herbst für die Staatskanzlei fit gemacht werden. Das Umbauprojekt des neuen Standorts wurde am Freitag im Amtsblatt publiziert. 

Im Rahmen des Auszugs will die Staatskanzlei neue, kollaborative Arbeitsformen der Zukunft testen, sagt Staatskanzlerin Danielle Gagnaux. Diese werden es ermöglichen, alle Mitarbeitenden auf einem Stockwerk zu vereinen. Diese wurden schon in die Gespräche über die Neukonzeptionierung einbezogen, so Gagnaux.

Die Planung der Arbeiten an der Chorherrengasse stehe erst am Anfang, so Anne Jochem, Vorsteherin des kantonalen Hochbauamts. Es brauche erst eine Machbarkeitsstudie und dann mehrere mögliche Ansätze für die Neugestaltung. Erst dann könne sich ihr Amt an die eigentliche Planung machen, gibt sie zu bedenken:

Es ist ein heikles Projekt, arbeiten wir doch an einem bedeutenden Kulturgut mit langer Geschichte.

Aus all diesen Gründen sei es noch zu früh, um Aussagen über Kosten oder Zeithorizonte zu machen, so Jochem.

Die Zentralverwaltung des Staates

Die Staatskanzlei führt das Sekretariat des Staatsrats, organisiert seine Anlässe und ist verantwortlich für die Information der Öffentlichkeit sowie die Koordination der Aussenbeziehungen und der Beziehungen zum Grossen Rat. Eine weitere Aufgabe ist die Durchführung von Wahlen und Abstimmungen. Früher war auch einmal das angeschlossene Staatsarchiv im Kanzleigebäude untergebracht.

Kanzlerin Gagnaux führt die Kanzlei, ihre mehr oder weniger eng angeschlossenen Abteilungen und deren total rund 57 Vollzeitstellen – quasi die kleinste Direktion in der Staatsverwaltung. Die Kanzlei im engeren Sinn hat rund 35 Mitarbeitende, die Anfang Jahr umziehen werden.

Das Gebäude unterhalb der Kathedrale hat eine reiche Architekturgeschichte. Ende des 15. Jahrhunderts wurde am heutigen Standort ein erster Bau für die «Secreterie» – so die damalige Bezeichnung des Büros der Obrigkeit des damaligen Stadtstaates – errichtet, fast zeitgleich mit dem Beitritt in die Eidgenossenschaft. Das heutige Gebäude entstand Ende der 1730er-Jahre. Es war das Werk des amtlichen Steinhauers Hans Fasel des Älteren. Mehrmals wurde das Gebäude um- und ausgebaut. Die letzte bedeutende Fassadenrestauration ist von 1954, also 68 Jahre her. 

Auch die Inneneinrichtung zeigt, wenn auch verhalten, die Pracht früherer Jahre, unter anderem mit handwerklich wertvollen Schmiedeisenarbeiten aus dem 18. Jahrhundert. Neben den Büros befinden sich in der Staatskanzlei ebenfalls edle, architekturhistorisch bedeutende Säle, die namentlich dem Staatsrat sowie dessen Gästen vorenthalten waren und sind. Der derzeitige Staatsratssaal ist moderner und enthält ein Holzmöbel in Hufeisenform, an dem sich der Staatsrat für seine Sitzungen zusammenfindet.

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