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Freiburger Tierschutz feiert Jubiläum

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Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Freiburger Tierschutzvereins öffnet das Tierheim in Font im Broyebezirk morgen Samstag für alle Interessierten seine Tore. Über 1000 Tiere finden jedes Jahr Zuflucht in der grosszügigen Anlage des Tierschutzvereins. Katzen, Nager, Hunde und Vögel erhalten Asyl. Der Tierschutzverein Freiburg zählt heute mehr als 2000 Mitglieder, Paten und Gönner.

«Das grösste Problem sind die Katzen», erklärt die Präsidentin des Vereins, Nathalie Genilloud. «Katzen haben für viele Menschen nicht denselben Status wie beispielsweise ein Hund. Sie werden nicht ernst genommen und nicht als Tier wahrgenommen, das Bedürfnisse hat. Auch ist das Gesetz in Bezug auf Katzen mangelhaft.» Tierheim-Koordinatorin Silvie Schmid bestätigt dies und fügt hinzu: «Das Problem mit unkastrierten Katzen ist noch immer sehr gross. Mit Informationsanlässen und Kastrationskampagnen versuchen wir, dem entgegenzutreten.»

Im Gegensatz dazu hat die Anzahl Hunde im Heim abgenommen: «Seit alle Hunde mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein müssen, werden deutlich weniger Hunde ausgesetzt», berichtet Genilloud. Und seit die Tierschutzgesetzgebung vorschreibt, dass Hundehaltende eine Ausbildung besuchen müssen, habe sich die Situation zusätzlich verbessert.

Kennzeichnung von Katzen

«Wir hoffen, dass sich die Chip-Pflicht auch bei Katzen durchsetzt. Wir setzen uns dafür ein, denn das würde bestimmt einiges bringen», sind sich Genilloud und Schmid einig. «Die Menschen nehmen ihre Verantwortung eher wahr, wenn zurückverfolgt werden kann, wem die Tiere gehören.»

Möchte jemand ein Tier aus dem Tierheim holen, nur um es zu retten, ist er bei Schmid an der falschen Adresse: «Das geht nicht lange gut.» Es sei die falsche Motivation, wenn sich jemand ein Tier aus dem Heim zulegt, um sich selber dabei gut und als Retter zu fühlen. Es brauche mehr dazu, sagt Schmid. Es ist wohl zu überlegen, ob man bereit dazu ist, sich tagtäglich liebevoll um ein Tier zu kümmern.

Tag der offenen Tür:Sa., 6. Oktober, von 11 bis 17 Uhr. Refuge SPA du Maupas, Les Mussillens 1, Font.

Freiburger Tierschutz: Ein Blick in die Vergangenheit

D ie Präsidentin Nathalie Genilloud wirft im aktuellen Magazin des «SPA Fribourg» einen Blick zurück in die Vereinsgeschichte: 1887 hat Abt Charles de Raemy mit der Arbeit zum Wohle der Tiere begonnen und den Verein gegründet. Er ist damit nicht auf sehr viel Gegenliebe gestossen: «Unsere Tiere gehören uns, wir dürfen sie töten, vielmehr noch, sie quälen!» So die Forderung aus der Freiburger Bevölkerung vor über hundert Jahren. Damit wenigstens die bestehenden Gesetze eingehalten werden, hat der Kanton auf Initiative des Vereins 1889 damit begonnen, Polizeibeamten Ermutigungsprämien auszubezahlen. Dies, um die Beamten zu motivieren, den schlimmsten Tierfolterern ent gegenzutreten. 1936 hat der Tierschutzverein seine erste Klage wegen grausamen Handels gegen einen Hundehalter eingereicht: «Ein gewisser J.S. warf seinen Hund von der Zähringerbrücke, weil er ihm folgte, nachdem er verkauft wurde.» 1997 übertraten der erste Hund und die erste Katze die Schwelle des ersten offiziellen kantonalen Tierheims im Besitz des Freiburger Tierschutzvereins. Das «Refuge SPA du Maupas» beschäftigt unterdessen 15 Teilzeit-Mitarbeitende. emu

 

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