Freiburger übernehmen Tabellenspitze

 Für das erste Heimspiel Ärgeras war mit Aufsteiger Davos eine Mannschaft zu Gast, die in der ersten Runde den letztjährigen Zweiten bezwungen hatte. Ärgera war deshalb gewarnt und zu Beginn des Spiels bemüht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und ohne grosses Risiko zu spielen. In den ersten zehn Minuten gelang dies sehr gut, denn Giffers war mehr in Ballbesitz und erspielte sich einige Chancen, die jedoch bis zur elften Minute alle ungenutzt blieben. Das 1:0 gelang Vonlanthen durch einen abgelenkten Weitschuss. In der 17. Minute konnte Schürch von der Bande aus gleich nachdoppeln und die Führung auf 2:0 ausbauen. Die Davoserinnen hatten bis dahin nur wenige Chancen, doch ihre Gefährlichkeit bei Kontern war deutlich zu erkennen. Nach der Pause traten die Gäste um einiges aggressiver auf und erzwangen Fehler in Ärgeras Spielaufbau. Der Anschlusstreffer fiel in der 23. Minute, als die Freiburgerinnen zu passiv auf eine anrauschende Spielerin reagierten. Dieser Gegentreffer war für Ärgera aber der Weckruf, denn niemand in Giffers wünschte sich ein Déjà-vu des Spiels gegen Rümlang, als man im zweiten Drittel drei Gegentore kassierte, weil man die Gegnerinnen unbehelligt gewähren liess. Man spielte wieder herzhafter und erspielte sich Chancen. In den letzten zwanzig Minuten war man seitens Ärgera gewillt, die Entscheidung schnell herbeizuführen und spielte mutig nach vorne, jedoch hielt die bärenstarke Torhüterin der Iron Marmots bis zur 56. Minute alles, was auf sie gefeuert wurde. Dann gelang Giffers durch erfolgreiches Pressing die Balleroberung in der Nähe des Davoser Tores, und Semes suchte sofort den direkten Weg zum Tor. Aus der Drehung traf sie jedoch nur den Pfosten, woraufhin Wohlhauser die Verwirrung der Davoser Verteidigung ausnutzen und den Abpraller doch noch in ein Tor ummünzen konnte. Zum Abschluss traf Wyder in der 59. Minute noch per Weitschuss zum Schlussresultat von 4:1.

Durch eine sehr gute Defensivleistung und grosse Arbeitsbereitschaft ist es Jungos Team schliesslich gelungen, die drei Punkte in Giffers zu behalten. Damit hat Ärgera mit sechs Punkten aus zwei Spielen die Tabellenführung in der NLB übernommen.

UH Freiburgs Schützenfest

 Die Tabellenspitze hat auch das 1.-Liga-Männerteam von Unihockey Freiburg übernommen. Dieses zeigte sich am Sonntagabend in Spiellaune und gewann bei Unihockey Luzern gleich 9:2. Noch nie hatte Unihockey Freiburg zuvor auswärts bei UH Luzern gewinnen können. Entsprechend konzentriert begannen die Freiburger Gäste die Partie. Auf der Gegenseite wartete Luzern weit zurückgezogen auf die Freiburger Angriffe. Diese Taktik sollte sich nicht auszahlen. Bereits nach 94 Sekunden eröffnete Daniel Kaeser das Skore. Luzern wusste aber schnell zu antworten und glich nach vier Minuten wieder aus. Es sollte für lange Zeit das einzige Tor der Luzerner bleiben. Alexander Fasel verwertete nur Sekunden später souverän einen Penalty und schoss seine Farben wieder in Führung. Diesen Vorsprung gaben die Saanestädter nicht mehr her und bauten ihn sogar sukzessive aus. Neuzuzug Basile Diem erhöhte mit seinem ersten Treffer für UH Freiburg auf 3:1.

 Im Mittelabschnitt agierte Freiburg weiterhin souverän. In der Offensive klappte das Zusammenspiel gut, Michael Blanchard legte quer auf Elia Aerschmann und der junge Sensler markierte aus der Drehung das 4:1. Die Reaktion der Innerschweizer blieb aus; sie fanden keine Lücke in der Freiburger Defensive und sahen sich mehrmals ausgekontert. Diese schnellen Gegenstösse nutzte Freiburg effizient aus und schoss sich in Feierlaune, 7:1 nach 40 Minuten.

Das Geschehen änderte sich auch im letzten Spielabschnitt nicht. UH Freiburg kontrollierte Ball und Gegner und gewann sicher mit 9:2. Dass sich insgesamt sechs verschiedene Torschützen in die Skorerliste eintrugen, zeigt die Ausgeglichenheit der Mannschaft. cw/be