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Freiburger Unternehmen steckt hinter den Corona-SMS im Kanton

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Das Team von SMSup. Von links: Romain Bossel, Séline Uluçinar, Luc Wohlhauser und Sophie Gremaud.
Charles Ellena

Das Freiburger Unternehmen SMSup hat sich auf die Kommunikation via SMS spezialisiert. Mithilfe seiner SMS-Plattform können der Kanton Freiburg und die Labore Quarantäneanordnungen und Testresultate kommunizieren.

«Sie hatten Kontakt zu einer auf Covid-19 positiv getesteten Person. Begeben Sie sich umgehend in häusliche Quarantäne»: Tausende Freiburgerinnen und Freiburger haben bereits so eine Nachricht erhalten – und das via SMS. Seit Beginn der Corona-Pandemie feiert der Kurznachrichtendienst nämlich sein Comeback. 

Damit Unternehmen, Gemeinden und Behörden schnell viele Menschen informieren können, greifen sie auf das altbewährte Kommunikationsmittel zurück und suchen Unterstützung beim Freiburger Unternehmen SMSup. Dessen vierköpfiges Team bietet seit rund fünf Jahren seinen Kundinnen und Kunden eine SMS-Plattform an, mit der sie SMS verschicken und so Informationen übermitteln können. Über die Plattform verschicken sie SMS, die an Termine erinnern, Werbung transportieren oder Informationen beinhalten.

Vom Kanton bis zur Kirche

Das Freiburger Unternehmen hat rund 1700 Kunden. Einer davon ist das freiburgische Kantonsarztamt. So versendet dieses über die Plattform SMS zur Corona-Quarantäne (siehe Bild). Verschiedenste Labors aus dem Kanton Freiburg arbeiten mit SMSup zusammen, das via der Plattform Corona-Testresultate zustellt. Auch mit den Kantonen Wallis und Basel-Land arbeitet SMSup diesbezüglich zusammen. 

Das Unternehmen SMSup bietet eine Plattform an, mit der SMS verschickt werden können. Corona-Quarantäne-SMS im Kanton Freiburg werden über diese Plattform verschickt (Symbolbild).
Charles Ellena

Zu den weiteren Klienten des Unternehmens gehören Unternehmen, Vereine, Schulen, Gemeinden, Skigebiete und sogar Kirchen. «Während des Lockdown wurden die Messen online übertragen. Via SMS konnten die Kirchen ihre Mitglieder informieren, über welchen Link sie die Messe verfolgen können», sagt Romain Bossel, der Gründer des Unternehmens. Schulen in Freiburg nutzen die Plattform, um Schulkinder über Stundenausfälle zu informieren. Betriebe informieren mit den SMS ihre Mitarbeitenden über die neusten Hygiene- und Schutzmassnahmen und ihre Kundschaft über Wiedereröffnungen. Das Unternehmen arbeitet zudem mit der Plattform Ok-Resto zusammen, die es ermöglicht, Kontaktdaten von Gästen eines Geschäfts elektronisch zu registrieren.

SMS als Informationswerkzeug

Vor der Corona-Pandemie wurden vor allem Werbe-SMS über die Plattform verschickt, sagt Bossel. Solche SMS verschicken Unternehmen, die ein Produkt oder eine Veranstaltung bewerben möchten. Diese machten im Februar 2020 fast 60 Prozent aller SMS aus. Durch die Corona-Krise haben die Werbe-SMS abgenommen; lediglich 45 Prozent werden mittlerweile noch zu Marketingzwecken verschickt. «Events und Grossveranstaltungen gibt es kaum, deswegen nimmt diese Art von SMS ab», sagt Bossel. 

Genau umgekehrt sieht es bei den Sofortnachrichten der Kategorie «Benachrichtigung» aus. Über 40 Prozent aller SMS waren vor einem Jahr nicht kommerzielle Sofortnachrichten. Das heisst, solche, bei denen es darum geht, den Empfängern Informationen mitzuteilen. Mittlerweile gehören rund 55 Prozent aller SMS der Kategorie «Benachrichtigung» an. «Das Kommunikationsbedürfnis hat sich der Krise angepasst, Unternehmen wollen ihre Angestellten schnell und effizient informieren. Vor allem während des ersten Lockdown war das ein grosses Bedürfnis», sagt Bossel. So konnte das Unternehmen während dieser Zeit auch viele Neukunden gewinnen. 

Kein Corona-Gewinner

Laut dem Gründer sei die neue Nutzung der SMS eine der grössten Veränderungen, die Corona für das Freiburger Unternehmen gebracht habe. Als Corona-Gewinner betrachtet Bossel sein Unternehmen jedoch nicht. So habe das Unternehmen im vergangenen Jahr nicht mehr Gewinn als sonst gemacht. «Wir haben letztes Jahr viel gearbeitet, uns der Situation angepasst und Lösungen zu den aktuellen Problemen gefunden», sagt Bossel. 

Vorteile der SMS

Doch wieso funktioniert die SMS-Kommunikation so gut? «Alle Menschen haben auf ihrem Handy SMS, aber nicht alle haben zum Beispiel Whatsapp oder andere Kommunikations-Apps», sagt Bossel. Sie sei ein schnelles, einfaches und sicheres Kommunikationsmittel, mit dem viele Menschen auf einmal erreicht werden könnten. «E-Mails können im Spam-Ordner landen oder werden nicht sofort gelesen. Die SMS erreicht alle mobil und wird sofort gelesen», sagt er. SMS bräuchten zudem kein Internet und richten sich an alle Altersgruppen. Sie komplementiere E-Mails und andere internetbasierte Kommunikationsmittel – das sei mitunter das Erfolgsgeheimnis der SMS. 

Zahlen und Fakten

Bis zu 80’000 SMS pro Tag – fast 40 Millionen SMS im Jahr

Romain Bossel hat das Unternehmen SMSup, das sich in Marly befindet, 2016 gegründet. Es bietet für Kundinnen und Kunden eine SMS-Plattform an, mit der sie via SMS Informationen, Werbenachrichten oder Erinnerungen verschicken können. Dank eines eigenen Kontos können die Kundinnen und Kunden die Nachrichten selbst verfassen und versenden. Im April 2021 feiert das vierköpfige Team das fünfjährige Bestehen. SMSup hat insgesamt 1700 Klientinnen und Klienten, wovon rund 300 aus dem Kanton Freiburg stammen. Pro Tag werden zwischen 70’000 und 80’000 SMS durch die Plattform des Unternehmens versendet – in die Schweiz und ins Ausland. Pro Monat sind das zwei bis drei Millionen SMS. Im Jahr 2020 waren es fast 40 Millionen SMS, die durch die Freiburger Plattform ihre Empfänger erreicht haben. Die Identität der Empfänger ist für das Unternehmen nicht erkennbar. Um eine SMS an rund 1000 Personen zu verschicken, muss ein Unternehmen um die 90 Franken zahlen. km

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