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Freiburger Waldbesitzer sind auf der Suche nach Robin Hoods

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«Komm zu den Robin Hoods», lautet der Slogan einer Kampagne der Freiburger Waldbesitzer. Sie wollen der Bevölkerung klarmachen, dass Fällen und Neupflanzungen den Wäldern hilft, sich zu regenerieren und dem Klima anzupassen. 

Der Wald erfüllt wichtige Funktionen für Mensch und Natur. Damit sich die Bevölkerung dessen vermehrt bewusst ist, hat Wald Freiburg, der Verband der Waldeigentümer des Kantons, eine Kampagne lanciert. «Komm zu den Hobin Hoods! Nutzen wir das Holz unseres Waldes und unterstützen wir gemeinsam die Umwelt», lautet der Slogen der Kampagne, die der Verband am Freitag im Wald von Bouleyres in Bulle den Medien vorstellte. Der Bezug zu Robin Hood wird in französischer Sprache mit «Robin des bois» deutlicher.

Eine Tafel aus Holz weist im Wald von Bouleyres auf die «Operation Robin Hood» hin. «Wir werden 200 Tafeln aufstellen auf dem ganzen Kantonsgebiet», sagte der Präsident von Wald Freiburg, Fritz Burkhalter. Es gehe darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren: «Wegen der Klimaerwärmung steht der Wald unter Druck, die Baumarten Buche, Esche und Fichte ganz besonders.» Der Wald brauche Unterstützung, damit er seine Funktionen weiterhin erfüllen könne. Die Kosten der Kampagne belaufen sich laut Burkhalter auf 80’000 Franken.

Der Rohstoff

Zwar würden die Forstteams eine nachhaltige Waldbewirtschaftung bereits gewährleisten. Doch es brauche noch mehr. Wer sich den Robin Hoods anschliesse, unterstütze die Arbeit der Forstteams zusätzlich, ist in der Medienmitteilung von Wald Freiburg zu lesen. «Durch das Entfernen geschwächter Bäume und die Neupflanzung junger Exemplare ermöglichen die Forstteams die Ansiedlung widerstandsfähigerer Arten und verbessern die Anpassung an die neuen klimatischen Bedingungen.» Das Fällen von Bäumen wecke Emotionen in der Bevölkerung. Doch Wald Freiburg wolle den Rohstoff Holz auch verwerten. Für jede Mitgliedschaft werde ein zusätzlicher Baum gepflanzt. 

«Die Waldbesitzer rufen zur Mithilfe auf», sagte die Präsidentin des Grossen Rats, Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne), an der Medienkonferenz. Sie sei selber Waldbesitzerin und wisse um die harte und gefährliche Arbeit in den Wäldern. Diese sei notwendig: «Es geht um das Überleben der Menschheit», sagte die Landwirtin.

Der Held

«Robin Hood war der Held meiner Kindheit», sagte FDP-Staatsrat Didier Castella. Der Wald schütze die Umgebung vor Naturgefahren wie Lawinen, Erdrutschen, Überschwemmungen oder Steinschlag, sei ein wichtiger Raum der Artenvielfalt, ein wertvoller Erholungsraum für den Menschen und erzeuge einen CO2-neutralen und erneuerbaren Rohstoff zugunsten der lokalen Wirtschaft. 

«Ohne Nutzung geht es nicht», sagte der SVP-Gemeinderat von Murten, Rudolf Herren, der als Vertreter des Seebezirks von Wald Freiburg an der Medienkonferenz teilnahm. Es sei wichtig, dass allen bewusst sei, dass das Fällen von Bäumen auch notwendig sei, um Neues zu schaffen: «Ohne Licht gibt es kein Leben.» Die jungen Bäume müssten vor Rehverbiss geschützt werden. Doch auch dichtes Gestrüpp könne sie schützen. «Es braucht alles», sagte Rudolf Herren, «es kann nicht jedes Waldstück schön geputzt daherkommen.» 

Grosse Plakate im ganzen Kanton zeigen weibliche, männliche, junge und ältere Robin Hoods mit Pfeil und Bogen im Wald. Sie rufen die Bevölkerung dazu auf, der Gemeinschaft beizutreten. Dominique Schaller, Vorsteher des Amts für Wald und Natur, verdeutlichte die vier wesentlichen Funktionen des Waldes zum Schluss der Medienkonferenz: Erstens schütze er vor Naturgefahren, zweitens fänden fast 40 Prozent der Lebewesen im Wald Unterschlupf. Und im Kanton Freiburg seien mehr als 1450 Hektaren Wald als Reservate definiert, in denen Eingriffe verboten seien. Drittens hielten sich neun von zehn Menschen mehr oder weniger regelmässig zur Erholung im Wald auf. Und als Viertes wies auch Schaller darauf hin, dass es sich beim Holz um einen CO2-neutralen und erneuerbaren Rohstoff handle. 

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