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Freiburger Wirtschaft setzt auf Netzwerke

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Arthur Zurkinden

Die Neue Regionalpolitik unterstützt vor allem Projekte, die in Zusammenarbeit entstehen. Ein Musterbeispiel von Zusammenarbeit sind die sogenannten «Cluster» beziehungsweise Netzwerke. Dabei handelt es sich um Unternehmen einer gleichen Branche, die mit Hochschulen und Design- und Ingenieurbüros zusammenarbeiten und gemeinsam Projekte entwickeln. Im Kanton Freiburg ist diese «Cluster»-Idee weit fortgeschritten. Das Wissenschafts- und Technologie-Zentrum unterstützt die Bildung von solchen Netzwerken.

Verantwortlich für den Technologietransfer

«Ich suche Unternehmen auf, spreche mit den Verantwortlichen und versuche herauszufinden, wo ihre Bedürfnisse sind. Dann schaue ich, ob andere verwandte Unternehmen auch ähnliche Bedürfnisse haben. So entsteht dann die Idee für ein gemeinsames Projekt. Anschliessend unterbreite ich diese Idee einem Professor der Universität oder Fachhochschule und kläre ab, ob er Interesse hat, mit seinen Assistenten an diesem Projekt mitzuarbeiten.» So umschreibt Jean-Philippe Bacher eine seiner Aufgaben als Verantwortlicher für den Technologietransfer innerhalb des WTZ-FR. 3,4 Millionen Franken stehen dem WTZ-FR an NRP-Geldern für die Periode 2008 bis 2011 zur Verfügung.

Wer allerdings den Eingang zu diesem Zentrum sucht, wird nicht fündig. «Nein, eigene Räumlichkeiten für dieses Zentrum haben wir nicht. Ein Projekt entsteht an der Ingenieurschule für Technik, ein anderes an der Universität», klärt Bacher auf, der seinen Arbeitsplatz im provisorischen Adolphe-Merkle-Institut in Marly hat, in der Nähe zu Kollegen, welche auch auf dem Gebiet des Technologietransfers arbeiten.

Die Netzwerk-Idee

Die Idee des Austauschs zwischen Unternehmen, öffentlichen oder privaten Gesellschaften, Hochschulen und Forschungszentren innerhalb eines geografisch beschränkten Raums stammt von Harvard-Professor Michael Porter. «Der Freiburger Professor Philippe Gugler, spezialisiert auf Wettbewerbsfähigkeit, hat diese Idee hier aufgenommen», begründet Bacher, wieso Freiburg nun auf Cluster setzt. So ist das erste Cluster, das Netzwerk Kunststoff-Technologie, schon vor der Gründung des WTZ-FR entstanden.

Jean-Philippe Bacher ist überzeugt, dass mit gemeinsamen Forschungsprojekten die Innovations- und somit Wettbewerbsfähigkeit der Freiburger Unternehmen gestärkt werden kann. Nach seinen Worten schätzen die Mitglieder eines Clusters vor allem auch das Weiterbildungsangebot. «Die Kurse, die in Modulen angeboten werden, sind sehr stark belegt», sagt er.

Laut Bacher werden von den 3,4 Millionen Franken 77 Prozent für gemeinsame Projekte mit Unternehmen eingesetzt. Der Rest wird für administrative Unterstützung der Cluster und des Technologietransfers verwendet.

Vier Netzwerke mit rund 200 Partnern

Mittlerweile gibt es bereits vier Cluster im Kanton Freiburg. «Ist ein Partner wichtig für ein Cluster, befindet sich sein Standort aber in Vevey oder Lausanne, spielt dies keine Rolle», ergänzt Bacher.

Bereits im Jahre 2005 entstand das Cluster «Kunststofftechnologie», das vorwiegend aus Firmen besteht, die mit Kunststoff zu tun haben und mittlerweile 76 Partner zählt.

Im Jahre 2007 ist das Cluster «IT Valley» entstanden, dem sich 54 Partner angeschlossen haben. «Die KMU sind oft schlecht gegen Angriffe auf ihr Informatik-System ausgerüstet», hält Bacher dazu fest. Daher geht es bei den gemeinsamen Projekten dieses Netzwerkes vor allem um Sicherheit in der Informatik.

Im Jahre 2009 wurde das Cluster «Gebäude- und Energie-Netzwerk» ins Leben gerufen, das bereits 55 Partner zählt. Die Projekte, die aus diesem Cluster entstehen, haben zum Ziel, den Energieverbrauch in den Gebäuden stark zu reduzieren. Als viertes Cluster in Form eines Kompetenzzentrums ist das «Nanotechnologie-Netzwerk» zu nennen. In Zusammenarbeit mit dem Adolphe-Merkle-Institut und den Hochschulen wird dabei abgeklärt, wie Freiburger Unternehmen von der Nanotechnologie profitieren könnten.

Ein weiteres Netzwerk könnte auch im Bereich der Nahrungsmittelindustrie, dem Tourismus und den einheimischen Produkten entstehen.

Ein Kompetenzzentrum für Mathematik

Im Zusammenhang mit dem Wissenschafts- und Technologie-Zentrum ist ebenfalls das Kompetenzzentrum für Mathematik FRI-SAM sowie das Projekt «Cleantech Freiburg» zu erwähnen. Ersteres vereint Mathematikprofessoren, welche Unternehmen im Bereich der angewandten Mathematik, Statistik, Simulation usw. unterstützen. Das zweite Projekt beinhaltet die Unterstützung von Unternehmen, die im Bereich der sauberen Technologien (Cleantech) tätig sind.

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