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Freiburgs besondere Frühlingsboten

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Wie das frühmorgendliche Vogelgezwitscher oder die ersten Schneeglöckchen gehören in Freiburg auch die Küken zu den alljährlichen Frühlingsboten: Seit den Achtzigerjahren sind sie zur Osterzeit die grossen Stars im Naturhistorischen Museum. Rund 25 000 Besucherinnen und Besucher locken sie in fünf Wochen an; das sind etwa zwei Fünftel der Eintritte des gesamten Jahres.

Ab heute sind die gefiederten Lieblinge der Kinder wieder zu Gast im Museum. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen wie gewohnt die lebenden Küken, die in zwei Schaubrutkästen vor den Augen des Publikums schlüpfen und anschliessend während etwa zehn Tagen in einem Gehege zu sehen sind. In einem eigenen Gehege präsentiert das Museum ausserdem ausgewachsene Hühner; dieses Jahr handelt es sich um Seidenhühner, eine Rasse des Haushuhns.

Rund um die Federn

Der Erfolg mache die Küken-Ausstellung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums zu einer besonderen Herausforderung, sagte Direktor Peter Wandeler anlässlich einer Medienführung, und dies nicht nur wegen des grossen Publikumsaufmarschs: «Wir wollen etwas, das schon sehr gut ist, jedes Mal noch besser machen.»

Dieses Jahr haben die Techniker des Museums zwei neue Schaubrutkästen gebaut, die nun von allen Seiten zugänglich sind. Zudem hat die Ausstellung nebst den lebenden Tieren mehr Inhalt bekommen. Die Schau steht unter dem Motto «Federleicht» und widmet sich verschiedenen Aspekten zum Thema Federn, die auf Schautafeln behandelt werden. «Es hat Tafeln in der Form von Federn und solche in der Form von Küken», erklärte Kuratorin und Kulturmediatorin Michèle Widmer. Die federförmigen Tafeln richteten sich an ältere Kinder und Erwachsene, während die kleinen kükenförmigen Tafeln für die jüngsten Besucher gedacht seien. Auf einer solchen Tafel erfahren die Kinder zum Beispiel, was der Unterschied zwischen einem Nestflüchter wie einem Küken und einem Nesthocker wie einer Amsel ist. Eine andere Tafel erklärt, warum die frisch geschlüpften Küken die Wärme unter dem Bauch der Mutterhenne brauchen–und gibt den Kindern die Möglichkeit, diese Wärme mit der Hand selber zu spüren.

Weiter gibt es Lehrreiches über das Wachstum und die Struktur von Federn oder über ihre Funktion als Schutz vor Nässe und vor Kälte. Ein interaktives Spiel lässt die Besucherinnen und Besucher verschiedene Arten von Federn wie Körperfedern, Steuerfedern oder Armschwingen entdecken. Und das Publikum erfährt, dass Federn ebenso dem Schmuck wie der Tarnung dienen können: Gerade Vogelarten, die am Boden brüten, sind darauf angewiesen, dass ihr unauffälliges Federkleid sie vor feindlichen Blicken schützt. Hingegen brauchen die Männchen vieler Arten ihren auffälligen, farbenfrohen Federputz, um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Wie das aussehen kann, zeigen in der Ausstellung Videoaufnahmen des Balzverhaltens eines Paradiesvogels.

Zur Ausstellung gehört auch eine Art Schnitzeljagd, bei der die Besucher in der Dauerausstellung des Museums acht Vogelarten finden müssen. «Damit wollen wir zeigen, dass das Museum mehr ist als die Küken», so Peter Wandeler. Trotzdem ist zur Osterzeit in Freiburg allen klar: Die Küken sind und bleiben die Stars.

Naturhistorisches Museum,Museumsweg 6, Freiburg. Bis zum 10. April. Täglich 14 bis 18 Uhr. Eintritt frei.

Zahlen und Fakten

Jeden Tag schlüpfen zwanzig Küken

Die Anfänge der Küken-Ausstellung im Naturhistorischen Museum Freiburg liegen im Jahr 1982; dieses Jahr findet sie zum 31. Mal statt. Während der fünfwöchigen Ausstellung schlüpfen im Schaubrutkasten jeden Tag etwa zwanzig Küken. Vorher liegen die Eier 21 Tage im Brutkasten hinter den Kulissen. Die Küken bleiben etwa zehn Tage im Museum, danach werden sie an regionale Züchter abgegeben.cs

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