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Freiburgs Kampfgeist belohnt

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Freiburgs Kampfgeist belohnt

Gottéron gewinnt erstmals in dieser Saison gegen den SC Bern

Gottéron beschenkt seine Fans mit einem blitzsauberen 4:2-Derbysieg gegen den SC Bern im bummsvollen St. Leonhard. Zwei Powerplay-Tore im Mitteldrittel ebneten den Freiburgern den Weg zum verdienten Erfolg. 7433 Fans sahen 60 Minuten lang Spannung pur im dritten Zähringer Duell.

Von KURT MING

Spielerisch waren die Partien am Spengler-Cup über die Weihnachtspause sicher weitaus besser, aber punkto Intensität hielt das dritte Saisonderby durchaus höheren Ansprüchen stand. Zweimal in dieser Saison hatten die Berner am Ende jeweils die Nase vorne, diesmal stand das Glück den Saanestädtern einige Male zur Seite. Beide Trainer sahen es jedenfalls auch so. Kent Ruhnke sprach in seiner ersten Matchanalyse von je 14 Torchancen, in Sachen Torschüsse hatten die Drachen mit 35:27 jedoch ein leichtes Plus. Entscheidend waren einmal mehr die Überzahlspiele: Gottéron gelangen zwei Tore, während der SCB in dieser Beziehung leer ausging. Vorweg das Brüderpaar Ziegler sowie Starstürmer Bordeleau hatten ihre Nerven nicht immer im Griff. Hentunen und Rhodin profitierten von diesen beiden Ausschlüssen, um mit zwei Powerplay-Toren im Mittelabschnitt den Unterschied zu machen.

Gottéron erstmals ohne Montandon

Der HCF musste für dieses wichtige Spiel auf Gil Montandon (Grippe) und Vauclair (Rippenbruch) verzichten, was in Anbetracht des schmalen Centerkaders nichts Gutes versprach. Mikael Karlberg, erstmals seit Wochen ohne Adduktorenprobleme, machte dieses Handicap mit Doppeleinsätzen lange Zeit wett. Auch beim SCB fehlten mit Sarault und Dubé zwei wichtige Angriffsspieler, aber der Tabellenzweite konnte diese Absenzen sicher besser verkraften. Erst als Bordeleau gegen Ende des zweiten Drittels sich zu einem unnötigen Bandencheck gegen Gianini hinreissen liess, kamen auch die Mutzen offensiv etwas ins Schwimmen. Als der Franko-Kanadier aufs Eis zurückkehrte, hiess es bereits 4:1, und der Match war mehr oder weniger gelaufen. Dies vor allem deshalb, weil das Popichin-Team ausser beim 4:2 von Thomas Ziegler hinten sehr diszipliniert spielte. Dies zur grossen Freude von Goalie Mona, der mit einer starken Leistung den Grundstein zum verdienten Sieg leistete.

Freiburg immer vorne

Vorweg in der Startphase machten die Gäste im St. Leonhard mächtig Druck, und eigentlich schon in dieser Phase wurde wohl dieses dritte Direktduell zwischen diesen beiden alten Rivalen entschieden. Denn aus bedeutend weniger Möglichkeiten schoss Freiburg gleich viele Tore. Nach dem ersten Seitenwechsel konnten dann die BlauWeissen den Match ausgleichen, und als der SCB für einen kurzen Moment die Nerven verlor, zog der HCF entscheidend auf 4:1 davon. Im Schluss-drittel versuchte dann Bern wohl noch mit allen Mitteln heranzukommen, richtig heiss wurde es aber erst in der Schlussphase, als Bern mit sechs Feldspielern alles riskierte. «Wir verloren aber auch unter Druck nie die Nerven», zog Mona ein erstes Fazit. Erwähnenswert auch, wie sich Gianini kurz vor Schluss in einen Schuss warf: Der Ende Saison zu Ambri ziehende Verteidiger zeigte damit, dass er bis zum letzten Einsatz für sein Team eine wertvolle Stütze sein wird.

Endlich ein Sieg
gegen einen Spitzenklub

Mit diesem schönen Sieg hat sich Freiburg natürlich im Playoff-Rennen wieder zurückgemeldet. Noch wichtiger ist für Trainer Popichin der psychologische Effekt dieses Erfolges: «Jetzt weiss meine Mannschaft, dass sie an einem guten Tag auch einen Spitzenklub schlagen kann.» Das 4:2 gegen Bern waren die ersten Punkte gegen das Spitzenduo Lugano/Bern. Etwas weniger glücklich zeigte sich verständlicherweise SCB-Chef Kent Ruhnke: «Wir haben heute nicht gut gespielt. Vielleicht haben meine Spieler über die Festtage etwas zu viel gefeiert.» Zumindest den Gottéron-Fans konnte dies egal sein. Ein Sieg über Bern ist immer noch etwas Spezielles. Und zum Schluss noch etwas ganz Erfreuliches: Nach dem Match gab es ausserhalb des Stadions absolut keine Pöbeleien. Bravo an die beiden Fan-Lager.

Gottéron – Bern 4:2 (1:1, 3:0, 0:1)

St. Leonhard: 7433 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Reiber (Ka), Schmid/Völker.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Lukas Gerber; Birbaum, Marquis; Berger, Gianini; Bizzozero; Hentunen, Karlberg, Wirz; Schneider, Schümperli, Howald; Berthoud, Hildebrand, Plüss; Bürgy, Sandro Abplanalp.
SC Bern: Bührer; Meier, Rolf Ziegler; Schirjajew, Leuenberger; Beat Gerber, Steinegger; Ivankovic, Thomas Ziegler, Schrepfer; Chatelain, Bordeleau, Rüthemann; Juhlin, Rötheli, Weber; Botter, Wetzel, Tschannen.
Tore: 12. Gianini (Schümperli) 1:0, 16. Th. Ziegler (Schrepfer, Ivankovic) 1:1, 24. (23:39) Hentunen (Karlberg/Gianini/Ausschluss R. Ziegler) 2:1, 25. (24:06) Howald (Schümperli, L. Gerber) 3:1, 38. Rhodin (Karlberg, Howald/Ausschlüsse Weber, Bordeleau) 4:1, 54. Schrepfer (Ivankovic) 4:2.
Strafen: Gottéron 4 x 2 Minuten; SCB 6 x 2 Minuten plus 10 Min. Disziplinarstrafe (Bordeleau).
Bemerkungen: Gottéron ohne Montandon (krank), Vauclair (verletzt), Sprunger (U18-Nati); zwischen der 22. bis 29. ohne Marquis, in dieser Zeit mit nur 2 Backpaaren. Bern ohne Dubé, Jobin, Furrer, Neuenschwander (alle verletzt), Sarault (krank, geschont). Nati-Trainer Ralph Krueger unter den Zuschauern. Torraum-offsidetor von Rüthemann (2.) annulliert. Lattenschuss Th. Ziegler (60.). Timeout: HCF (38.), SCB (60.). Bern ab 58:42 ohne Goalie mit 6 Feldspielern. Wahl zu den besten Spielern: Mona und Thomas Ziegler.

Romand-Derby gegen Servette

Schon morgen Sonntagnachmittag spielt Gottéron ein weiteres Derby in Genf gegen Servette, das gestern Abend ebenfalls in Lausanne gewonnen hat. Die Saisonbilanz zwischen den beiden Westschweizer Klubs ist im Moment mit je einem Sieg ausgeglichen. Aber die Genfer gehen nicht zuletzt wegen des Heimvorteils diesmal als leichter Favorit ins Rennen. Heisse Frage: Wer vom Spengler-Cup-Duo Petrow/Hentunen kann sich besser in Szene setzen? Bei Freiburg hofft man natürlich, dass sich Montandon von seinem hohen Fieber möglichst rasch erholt. Eines ist sicher: Beide Teams werden nach ihren Derby-Erfolgen mit guter Moral in den Kampf gehen.

Spielbeginn: Eishalle Vernets, Sonntagnachmittag um 16 Uhr. mi

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