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Freie Bahn für das 63-Millionen-Grossprojekt in Muntelier

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Der Präsident der Gruppe Aktion Sauberer Murtensee zieht seine Einsprache gegen das Bauprojekt der ARA Seeland Süd zurück. Der Plan des Gemeindeverbands ist nun, im Herbst mit dem Bau der neuen Kläranlage zu starten. 

Der Präsident der Gruppe Aktion Sauberer Murtensee, Peter Halbherr, zieht seine Einsprache gegen die neue Kläranlage in Muntelier nicht weiter: Wie er in einem Communiqué mitteilt, reicht er keine Beschwerde an das Kantonsgericht ein. Damit kann es nun vorwärtsgehen mit dem 63-Millionen-Bau am Standort der bisherigen Abwasserreinigungsanlage.

Die Baubewilligung für das Projekt der ARA Seeland Süd liegt seit knapp drei Wochen auf dem Tisch. Mit der neuen Anlage werden die beiden bestehenden ARA der Region Murten und der Region Kerzers zusammengeführt. Durch die Fusion von Galmiz und Gempenach mit Murten sind es heute noch 15 Gemeinden aus den Kantonen Freiburg und Bern, die dem Verband ARA Seeland Süd angehören. Die Gemeinden umfassen knapp 24‘000 angeschlossene Einwohnerinnen und Einwohner.

Kampf seit 2017

Die Aktion Sauberer Murtensee (ASM) wehrt sich seit 2017 gegen den ARA-Standort in Muntelier. Die Gruppe um Peter Halbherr bemängelte ungünstige Auswirkungen auf den Murtensee, in den das gereinigte Abwasser bereits heute fliesst. Zu Beginn hatte die Gruppe einen ARA-Standort in Kerzers vorgeschlagen, später einen Anschluss an die ARA in Biel. Beide Varianten begründete die Gruppe mit besseren finanziellen wie auch ökologischen Auswirkungen.

Der Planungsentscheid

Mit seiner Einsprache gegen den Neubau im Oktober 2019 kämpfte Peter Halbherr aus Muntelier erneut gegen das Vorhaben des Gemeindeverbandes ARA Seeland Süd. «Nachdem sich alle beteiligten Gemeinden in der Abstimmung für die Realisierung des Projekts in Muntelier ausgesprochen hatten und auch die Gemeinde Muntelier zustimmte, erachtete es die ASM als wichtig, die Bedenken betreffend Umwelt und Wirtschaftlichkeit nochmals vorzulegen», ist im Communiqué von Peter Halbherr vom Montag weiter zu lesen. Im Entscheid zur Einsprache weise die Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt nun jedoch darauf hin, dass ein Planungsentscheid grundsätzlich zu schützen sei, und zwar unabhängig davon, ob sich weitere zweckmässige Lösungen erkennen liessen. «Ein Gericht kann nicht entscheiden, was gescheiter ist», sagt Peter Halbherr gegenüber den FN dazu. 

Unter diesen Umständen erachte er den Gang vor Kantonsgericht als nicht angebracht. Tatsächlich gelte es auch, den politischen Willen zu berücksichtigen. «Dem Bauvorhaben steht nun nichts mehr im Weg.»

Über den Entscheid von Peter Halbherr zeigte sich Ursula Schneider Schüttel, Präsidentin der ARA Seeland Süd und SP-Nationalrätin, am Montag auf Anfrage erfreut: «Das ist sehr gut. Vor allem, weil wir jetzt mit der Realisierung des Baus zugunsten des Gewässerschutzes beginnen können.» Die Rodung werde voraussichtlich Anfang 2023 erfolgen, der Baustart im Herbst 2023. Bezüglich einer abgewiesenen Einsprache gegen die Rodung von Bäumen für den Neubau hofft sie nun, dass der Einsprecher auf einen Weiterzug verzichtet. Diese Einsprache sei mit Entscheid vom Oberamt abgewiesen worden.

Die Leitungen

Die Einsprache gegen die Leitung von Kerzers nach Muntelier hält Peter Halbherr jedoch aufrecht. Dieses Bauvorhaben hat die ARA Seeland Süd separat im September dieses Jahres aufgelegt. Die Transportleitung soll in Zukunft das Abwasser aus dem Raum Kerzers nach Muntelier in die ARA Seeland Süd bringen. Halbherr begründet diese Einsprache mit unnötigen Mehrkosten von drei Millionen Franken für die Leitung. 

Die Bauprofile für die neue Kläranlage standen 2019 auf dem Gelände der ARA in Muntelier.
Aldo Ellena/a

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