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Freie öffentliche Schule: Richtung Privatschule?

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Die Arbeitsgruppe, welche die Erziehungsdirektion vor einem Jahr eingesetzt hat, hat ihren Bericht am 28. März abgeliefert, der Staatsrat hat ihn am Dienstag besprochen. Er schickt ihn nun in eine kurze Vernehmlassung und wird dann «die notwendigen Entscheide» fällen.

In einer Pressemitteilung stellt die Erziehungsdirektion (ED) den Bericht vor. Er umfasst zwei Hauptkapitel:die Orientierungsstufe (OS) und die Primarstufe.
Die OS würde gemäss dem Bericht der Arbeitsgruppe, in der alle betroffenen Parteien vertreten waren, ab diesem Herbst für die jeweils neu eintretenden Klassen nur noch einfach geführt, so dass bis zum Schuljahr 2003/04 die ganze OS fusioniert wäre. Die Übergangszeit würde mit einer Konvention zwischen der FOSF und der OS der Stadt geregelt. Die EDmerkt dazu an:«Es ist darauf hinzuweisen, dass mit diesem Vorschlag kurzfristig zwei Klassen und eine Schuldirektion eingespart werden können.»
Etwas komplizierter gestaltet sich die Zukunft der Primarschule. Die Arbeitsgruppe hat den Vorschlag der FOSF für eine zweisprachige Tagesschule mit je sechs deutsch- und französischsprachigen Klassen aufgegriffen und sieht dieses Modell sowohl für eine öffentliche als auch für eine Privatschule als tauglich an. Das Angebot würde allen Kindern des heutigen FOSF-Schulkreises offen stehen, wobei kein Anspruch auf den Besuch der Schule besteht. Die Schulkommission wird deshalb bei mehr Anmeldungen als Plätzen nach klar definierten Kriterien entscheiden. Die allgemeinen Schulkosten würden wie bei jeder anderen öffentlichen Schule allen Gemeinden des Kantons überwälzt. Die übrigen Schulkosten tragen die Gemeinden des Schulkreises. Für den zusätzlichen Aufwand durch den Tagesschulbetrieb werden auch die Eltern proportionell zum Einkommen zur Kasse gebeten.
«Die Prüfung dieses Modells im Rahmen der ED sowie nach Gesprächen mit den Gemeindebehörden hat aufgezeigt, dass in der konkreten Umsetzung erhebliche Schwierigkeiten entstehen könnten», heisst es im Communiqué wörtlich, bevor die Privatschulvariante vorgestellt wird. Die Arbeitsgruppe schlägt für die Umwandlung zur Privatschule vor, dass die FOSF in einer Übergangszeit auch ohne entsprechende Gesetzesgrundlage von Kanton und Gemeinden (teil)finanziert werden sollte. Zudem sollten die heutigen Schüler/innen der FOSihre Schulzeit normal beenden können.
«Mit diesem doppelten Vorschlag wäre ein Übergang zur Privatschule leichter zu bewerkstelligen. Gleichzeitig hätte man den Verdiensten Rechnung getragen, die die Schule während mehr als einem Jahrhundert erbracht hat.»

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