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Freiheit in den Beizen: Weil das Leben weitergeht 

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auch wenn für die Restaurants die Coronaregeln während der Pandemie etwas lockerer waren, haben die Beizer und ihre Gäste gelitten. Nun sind alle froh, sind die Massnahmen aufgehoben.  

Und dann gings plötzlich und sehr schnell. Von einem Tag auf den anderen wurde die Zertifikatspflicht für Restaurants aufgehoben. An diesem ersten Tag der Freiheit hing jedoch vor dem Restaurant Jura in Kerzers noch immer das Plakat, man solle doch sein Zertifikat bereit halten. Der Unterschied zu sonst: Niemand muss draussen essen oder seinen Kaffee schlürfen.

Drin füllt sich das Lokal. Viele Arbeiter kommen hier zum Mittagessen. Am Tisch mussten sie zuvor schon keine Maske tragen, doch nun fällt eben auch das leidige Vorzeigen des Zertifikats weg – sie können sich einfach hinsetzen und bestellen.

Es sei eine Erleichterung für alle, sagt Martin Waldvogel. Insbesondere für jene, die kein Zertifikat haben. Er sei als Aussendienstmitarbeiter froh, wenn er in der Wärme Zmittag essen könne. Deshalb habe er sich impfen lassen. «Müssen», wie er betont.

«Ich bleibe vorsichtig, ich trage zum Beispiel Maske, wenn ich in einen Laden gehe», sagt Markus Ruf am Nebentisch. So gross sei der Unterschied zum Tag zuvor für ihn nicht.

«Genau», pflichtet ihm Daniel Klaus am Tisch in der Mitte des Raumes bei, denn der grosse Schritt, die grosse Freiheit, das sei die Impfung gewesen. «Ich arbeite draussen. Ich wollte am Mittag warm essen gehen können», sagt er, «wer geimpft war, war aus dem Schneider.»

Die Vorsicht bleibt

Ein Gast erinnert daran, dass die Massnahmen im Ausland weitaus strenger gewesen sind und noch immer sind. Die Schweiz sei glimpflich davon gekommen. Das heisse aber nicht, nun alle Vorsicht über Bord zu werfen. «Wir müssen uns nach wie vor schützen.» Sein Kollege gegenüber sagt, sein Vater sei 90; selbstverständlich werde er Maske tragen, wenn er ihn besucht. Und es sei ihm bewusst, dass es schon wieder Leute gebe, die sich daran stören, wenn jemand die Maske anbehalten möchte. Er sei an diesem Morgen schon schief angeschaut worden. «Ich muss mich wohlfühlen können», sagt er, gegenseitige Toleranz sei angesagt. Sein Gegenüber nickt und meint, die Beibehaltung der Maske im öffentlichen Verkehr sei sinnvoll. Man wisse ja nicht, was da noch alles an Käfern um die Ecke kommen könne.

Auch Gregor Wittmer ist froh:

Die Stimmung ist ein wenig lockerer, die Leute sind zuversichtlicher. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Und dennoch: Blauäugig dürfe man trotzdem nicht sein.

Generell ist die Erleichterung gross, die strengen Massnahmen sind Geschichte und Lockerheit kehrt ein. «Es muss ja weitergehen», sagt einer der Gäste. Doch die Pandemie hat gelehrt, dass schnell wieder ein Sturm aufziehen kann und man gut beraten ist, sich auch für schlechtes Wetter vorzubereiten.

Emotionaler Moment für den Wirt

«Für uns ist es ein Freudentag, ich bin überglücklich, wieder alle Gäste empfangen zu dürfen», sagt der Wirt des Jura, Gastro-See-Chef Christoph Zwahlen. Punkt neun Uhr sei am Morgen ein Stammgast eingetreten, der zuvor draussen bewirtet werden musste, weil er die Impfung verweigert hatte. Das sei ein emotionaler Moment gewesen. Ja, er habe grosse Umsatzeinbussen verzeichnet, gerade im Dezember und Januar, gerade wegen wegfallender Weihnachtsessen. «Nun bin ich zuversichtlich.» Er hoffe, dass jetzt auch jene Gruppen und Firmen kommen, die aufgrund vieler Ungeimpfter in ihren Reihen ihre Feiern verschoben hatten, und dass die Gäste, die kommen, auch länger bleiben.

Am ersten Tag ohne Covid-Massnahmen haben die «Freiburger Nachrichten» Eindrücke gesammelt und zeichnen ein Bild der wiedergewonnenen Normalität. Eine Reportagen-Serie.

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