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Freipass für das Stellwerk-Museum

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Vetragsunterzeichnung für das historische Stellwerk in Kerzers

Autor: Von FADRINA HOFMANN

An der Gemeindeversammlung im vergangenen Dezember hat Kerzers einstimmig und ohne zu zögern entschieden, die Stellwerk-Anlage der SBB und die dazugehörige Landparzelle der BLS im Baurecht zu übernehmen.Am Dienstagnachmittag trafen sich die Vertreter aller beteiligten Parteien im historischen Stellwerk, um drei Verträge zu unterschreiben. Einerseits erkaufte sich die Gemeinde das Baurecht auf der betreffenden Parzelle für einen symbolischen Betrag von einem Franken. Andererseits wurde das Stellwerk-Gebäude ebenfalls für einen symbolischen Franken übernommen. In einer schriftlichen Vereinbarung haben die Gemeinde und der Verein «Stellwerk Kerzers» schliesslich das Nutzungs- und Betreiberrecht geregelt.

Das Stellwerk betriebsfähig erhalten

Das Stellwerk Kerzers hat im Jahr 1998 seine Funktion als Bahnanlage verloren. Seitdem hat sich eine Projektgruppe beim Amt für Kulturgüter des Kantons Freiburg tatkräftig für den Schutz und die Erhaltung der historischen Stellwerkanlage eingesetzt.Daraus ist der Verein «Stellwerk Kerzers» entstanden, das mittlerweile rund 95 Mitglieder zählt. Gemeinsam mit der Gemeinde, dem Kanton sowie den SBB und der BLS hat der Verein sich zum Ziel gesetzt, die 1901 erbaute Stellwerkanlage der SBB in ihrem traditionellen Umfeld und in technisch einwandfreiem Zustand betriebsfähig zu erhalten.

Museum steht und fällt mit dem Verein

Durch die vertragliche Neuregelung der Besitzverhältnisse ist es dem Verein nun ermöglicht worden, den Betrieb als Museumsanlage zu nutzen. Die SBB haben das Gebäude der Gemeinde Kerzers übertragen, die ab Übernahme für dessen Unterhalt verantwortlich ist. Laut Gemeindepräsidentin Susanne Schwander steht Kerzers überzeugt hinter dem Museum. «Das Projekt Stellwerk-Museum steht und fällt jedoch mit dem Verein», sagte sie an der Verurkundung. Das mit der BLS vereinbarte Baurecht erlischt, falls der Verein «Stellwerk Kerzers» aufgelöst wird und die Gemeinde weder einen geeigneten Nachfolger findet noch die Anlage selber betreiben möchte.

Bereits 1000 Besucher

Für den Präsidenten des Vereins «Stellwerk Kerzers», Beat Winter-berger, ist der Tag der Vertragsun-terzeichnung das erfreuliche Re- sultat seines jahrelangen unermüd- lichen Einsatzes. «Als ich meine Projektschrift 1997 erstmals den SBB-Verantwortlichen geschickt habe, waren diese der Meinung, dass dieses Stellwerk niemanden interessieren würde», erinnert er sich. In den letzten zwei Jahren haben die Vereinsmitglieder rund 70 Führungen organisiert und mit diesen etwa 1000 Besucher angelockt.Die neue Vereinbarung mit der Gemeinde ist laut Beat Winterberger ein «Freipass zum Arbeiten». Auch in Zukunft soll die integrale Form des Stellwerks erhalten bleiben. «Wir wollen, dass das Stellwerk funktionsfähig bleibt und die Besucher das Gebäude und das Gelände aktiv kennenlernen können», so der Präsident des Vereins. Die nächsten anstehenden Projekte sind die Entwässerung der Anlage, die Probleme mit Regenwasser hat, sowie der Bau einer Solarheizung.

Eines der schönsten Stellwerke

Zum Abschluss der erfolgreichen Unterzeichnungen wünschte der Vertreter der SBB, Jörg Sommer, der Gemeinde Kerzers und dem Verein: «Viel Erfolg mit einem der schönsten Stellwerk-Bauten in der Schweiz».

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