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Freizeitzentren fürchten um ihr Bestehen

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Autor: Pascal Jäggi

FreiburgSeit den Siebzigerjahren bestehen in der Stadt Freiburg die Quartierzentren, die offen sind für die ganze Bevölkerung. Die Behörden hätten immer anerkannt, welcher Dienst dort geleistet wird, sagte Präsidentin Laurence Terrin am Freitag vor den Medien: Jugendliche fänden eine Anlaufstelle, teilweise auch einen sicheren Ort bei familiären Problemen. Daher sei auch die Unterstützung der öffentlichen Hand immer gross gewesen, sagte Terrin: rund 90 Prozent des Budgets der Vereinigung der Freizeitzentren Freiburg (ACLF) werden durch die Stadt finanziert.

Bereits jetzt am Anschlag

Nun befürchten die Animatorinnen und Animatoren eine weitere Ablehnung des Budgets durch den Freiburger Generalrat (die FN berichteten) oder eine Kürzung der Subventionen in einem revidierten Vorschlag. Beides wäre der Todesstoss für die Freizeitzentren, so Terrin: «Wir sind bereits unter den bisherigen Bedingungen am Anschlag, eine Weiterführung des Status quo wäre das Minimum für die Zukunft.» Bei einer Ablehnung des städtischen Voranschlags durch das Parlament wäre die Unsicherheit zu gross, das eigene Budget nicht planbar.

Teurere Sozialarbeiter

In den letzten drei Jahren betrug der Aufwand der Freizeitzentren jeweils 785 000 Franken, wobei der grösste Teil für die Löhne der Angestellten verwendet wurde. Die Professionalisierung der letzten Jahre ist ein Grund, weshalb ACLF auch mit dem Status quo nicht ganz zufrieden ist: «Die neue Generation soziokultureller Animatoren hat eine Ausbildung an der Fachhochschule für Sozialarbeit gemacht, natürlich sind da auch die Lohnvorstellungen anders, als dies früher der Fall war», stellt Laurence Terrin fest.

Einige der Aktivitäten der Zentren sind stadtbekannt, beispielsweise die Disco für Minderjährige im Jura-Quartier oder das offene Eishockeytraining, das vom Quartierhaus Unterstadt jeden Samstag organisiert wird. Integrativ wirkt die Leistung des Zentrums im Schönberg. «Bei uns gibt es keinen Dorfplatz, keinen Begegnungsort», sagt Animator Mitja Schweizer, «diesen Ort finden die Kinder und Jugendlichen hier.» Gerade bei Problemen zu Hause oder in der Schule hätten die Jungen eine Anlaufstelle im Zentrum.

Phare beigetreten

Neben diesem Schritt an die Öffentlichkeit plant ACLF keine eigenen Aktivitäten, hat sich aber dem Verein Phare angeschlossen, der ebenfalls wegen befürchteten Kürzungen wieder ins Leben gerufen worden ist (siehe Kasten).

Unabhängig von den Budgetdiskussionen muss sich das Quartierhaus Unterstadt eine neue Bleibe suchen, der Vertrag mit dem Kanton in der «Vannerie» läuft aus. Auch in diesem Fall werde der Verein von der Stadt Freiburg aktiv unterstützt, betont Blaise Curtenaz vom Quartierhaus. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Behörden die Arbeit der Freizeitzentren schätzen.

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