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Freud und Leid bei den Power Cats

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Ein 3:1-Sieg am Samstag gegen Cheseaux im ersten Viertelfinalspiel, gestern ein erneuter 3:1-Erfolg im zweiten Spiel der Serie – Volley Düdingen steht im Playoff-Halbfinal. Das ist die gute Nachricht des vergangenen Wochenendes. Lust zum Feiern hatte gestern bei den Power Cats dennoch niemand richtig. Der Grund: Topskorerin Da­nielle Harbin hatte sich beim ersten Duell am Samstag am Sprunggelenk verletzt, konnte die Partie nicht zu Ende spielen und musste auch gestern in Cheseaux tatenlos zusehen, wie ihre Kolleginnen sich zum Sieg mühten.

Welcher Art die Verletzung der Amerikanerin genau ist und wie lange sie ausfallen wird, das werden die heutigen Untersuchungen zeigen. Trainer Dario Bettello zweifelte gestern allerdings daran, dass seine Topskorerin in dieser Saison nochmals wird spielen können. «Wir rechnen nicht damit, dass Danielle in zehn Tagen so weit ist, dass sie im Halbfinal spielen kann», seufzte der Tessiner. «Ich befürchte sogar, dass die Meisterschaft für sie gelaufen ist. Aber warten wir die Untersuchungen ab, vielleicht haben wir ja auch einmal Glück im Unglück und nicht immer nur Verletzungspech.»

«Wir haben den Kopf verloren»

Das Unglück ereignete sich am Samstag zu Beginn des zweiten Satzes. Harbin sprang hoch zu einem Block und verdrehte sich bei der Landung unglücklich ihr linkes Sprunggelenk. Es wurde mucksmäuschenstill in der mit 330 Zuschauern gefüllten Leimackerhalle, als die Amerikanerin am Boden liegen blieb und nicht mehr aufstehen konnte. Düdingen ohne seine beste Punktesammlerin, wie sollte das gutgehen?

Denn bereits der erste Satz war ein ziemliches Geknorze gewesen. In der Abnahme bekundeten die Power Cats einige Schwierigkeiten, wobei insbesondere Ines Granvorka einen rabenschwarzen Tag einzog. Cheseaux nutzte das geschickt aus, schlug seine wuchtigen Aufschläge immer wieder auf die Aussenangreiferin und ging 16:14 in Führung. Nur dank einem Zwischenspurt mit einigen tollen Smashes von Danielle Harbin gelang es den Einheimischen, den Satz für sich zu entscheiden (25:22).

Als dann Harbin im zweiten Satz beim Stand von 7:9 verletzt ausfiel, brachte dies die Power Cats wieder aus dem Tritt. Zwar sorgte Sarina Brunner, die nun anstelle der glücklosen Granvorka aufs Feld kam, für die nötige Stabilität in der Annahme. Doch der Schock über den Ausfall der Topskorerin sass zu tief. Düdingen brachte kaum mehr etwas zustande und verlor den Satz mit 15:25. «Wir haben nach dem Ausfall von Danielle komplett den Kopf verloren», sagte Bettello nach dem Spiel. «Ich habe die Spielerinnen in der Pause lautstark daran erinnern müssen, dass wir genügend trainieren, um auch ohne Danielle besser zu sein als Cheseaux.»

Nach der Standpauke des Trainers fanden die Düdingerinnen den Fokus und die Sicherheit wieder. Bis zum 20:20 blieb der dritte Durchgang umkämpft, dann zogen sie davon. Brianna Beamish, die insgesamt eine starke Leistung zeigte, verwertete den zweiten Satzball zum 25:22, und schliesslich wurde auch der vierte Satz mit 25:15 eine Beute der Power Cats.

Viel Durchschlagskraft verloren

Trotz der Niederlage witterte Cheseaux am Sonntag in Spiel 2 seine Chance und trat selbstbewusst auf. Anders die Düdingerinnen, die ängstlich und unsicher agierten. Prompt verloren sie den ersten Satz mit 17:25. «Wir waren zu wenig effizient, haben danach aber eine sehr gute Reaktion gezeigt.» Bis zum Stand von 17:17 blieb es im zweiten Satz umkämpft, dann wurde Düdingen seiner Favoritenrolle gerecht und gewann die Sätze zwei bis vier.

So fand das Wochenende zumindest resultatmässig doch noch einen guten Abschluss. Der Einzug in den Halbfinal kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Düdingen ohne Danielle Harbin viel von seiner Durchschlagskraft verloren hat. Wie wertvoll die Top­skorerin für ihr Team ist, verdeutlicht ein Blick in die Statistik: Obwohl die Amerikanerin am Samstag nur etwas mehr als einen Satz gespielt hatte, war sie am Ende mit 15  Punkten beste Skorerin ihres Teams.

Dass auf der Düdinger Bank keine Spielerin ist, die Harbin eins zu eins ersetzen kann, liegt auf der Hand. Gegen Cheseaux reichte es auch ohne die Diagonalspielerin zum Sieg. Cheseaux hat sich zwar gut verkauft und nach Kräften gewehrt, ein richtiger Gradmesser war das Schlusslicht der Qualifikation aber trotzdem nicht. Im Halbfinal gegen Neuenburg wird Düdingen deutlich mehr gefordert sein, um den Ausfall von Harbin irgendwie zu kompensieren.

Telegramm

Düdingen – Cheseaux 3:1 (25:22, 17:25, 25:22, 25:15)

Sporthalle Leimacker. – 326 Zuschauer. – SR: Weinberger/Ciemiega.

TS Volley Düdingen: Marbach, Beamish, Sulser, Harbin, Granvorka, Moffett, Deprati (Libera); Brunner, Marx, Becker, Rottaris.

VBC Cheseaux: Trezzini, Schmid, O. Haemmerli, Cassidy, Tryphosa, Arsovic, M. Haemmerli (Libera); Monge, Simic, Schnetzer, Guyot, Casto.

Bemerkungen: Düdingen ohne Widmer (verletzt).

Cheseaux – Düdingen 1:3 (25:17, 20:25, 18:25, 16:25)

Salle Derrière-la-Ville. – SR: Milos/Jungen.

VBC Cheseaux: O. Haemmerli, Baird, Tryphosa, Arsovic, Simic, Schmid, M. Haemmerli (Libera); Monge, Trezzini, Schnetzer, Guyot.

TS Volley Düdingen: Brunner, Moffett, Marbach, Beamish, Becker, Rottaris; Granvorka, Sulser.

Bemerkung: Düdingen ohne Harbin und Widmer (beide verletzt).

NLA. Playoff-Viertelfinals (best of 3): Genf (7.) – Aesch-Pfeffingen (2.) 0:2. Franches-Montagnes (6.) – Schaffhausen 0:2. Lugano (5.) – Neuenburg UC (4.) 0:2. Halbfinals (best of 3; 26.-28. März, 6. sowie evtl. 7. April): Düdingen – Neuenburg UC und Aesch-Pfeffingen – Schaffhausen.

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