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Freude an der Harmonie

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch», sagt Ruth Krebs. «Wenn ich in den Bergen bin, dann kommt mir manchmal einfach ein Lied in den Sinn, und ich beginne zu singen.»

Jodeln gehört seit 40 Jahren zum Leben der Heitenriederin. Mit 18 Jahren machte sie erste Versuche in einem Frauen-Jodelchörli. «Damals wurden junge Jodler noch nicht so gefördert wie heute. Ich hatte einfach ein Ohr für die Volksmusik», sagt sie. An ihr erstes Jodlerfest ging sie 1974. Lange war sie danach als Einzeljodlerin unterwegs. Später besuchte sie einen Dirigentenkurs und dirigierte unter anderem den Jodelchor Cordast. Selber gab sie auch Kurse. «Ich strebe einen schönen, gepflegten Jodelgesang an», sagt sie. Das habe sie weitergeben wollen.

Am kommenden Wochenende tritt Ruth Krebs am Westschweizer Jodlerfest in Yverdon auf. Das wievielte Fest ist es? «Keine Ahnung», sagt sie und lacht. Es dürften viele sein. Die Jodlerfeste gefallen ihr immer wieder. «Wenn ein Vortrag gelingt und ich mit meinem Jodel die Leute berühre, ist das jedes Mal ein Glücksmoment», sagt sie. Andererseits gefällt ihr auch die Kameradschaft untereinander: Nach den Vorträgen ziehe man gemeinsam durch die Gassen, treffe viele verschiedene Leute und stimme spontan ein Lied an. Die abwechselnden Alphorn- und Jodelmelodien gäben dem ganzen eine spezielle Note. «Dieses gemütliche, friedliche Miteinander ist sehr schön.»

Lampenfieber gehört dazu

Etwas Ehrgeiz braucht es aber auch, um am Jodlerfest teilzunehmen. «Ich messe mich gern mit den andern und bin schon stolz auf eine gute Note», sagt Krebs-Zwahlen. Gleichzeitig sei es eine gute Gelegenheit, zu schauen, wo man selbst stehe und wie andere sängen. Lampenfieber gehöre natürlich auch dazu. «Aber es packt mich trotzdem jedes Jahr wieder.»

Am Jodelgesang gefällt ihr die Harmonie; die schönen Melodien kombiniert mit Worten. «Wir haben viele wunderschöne Jodellieder hier in der Schweiz.» Sie hofft, noch bis ins hohe Alter weitersingen zu können. Damit dies gelinge, müsse man achtgeben auf die Stimme und sie pflegen. «Eine gute Atmung ist das A und O», erklärt sie. Wie wichtig das ist, erfuhr sie selbst, als sie vor sechs Jahren nach einer Grippe die Stimme verlor.

Eigene Lieder

Nun hat sie die Stimme langsam wieder aufgebaut und ist bereit für den Vortrag am Jodlerfest. Sie singt in Yverdon im Einzel sowie im Duett mit Mariette Bodenmann aus Zuzwil BE, jeweils in Begleitung einer Handorgel. Beide Male gibt sie eine Eigenkomposition zum Besten. Denn Ruth Krebs komponiert seit mehr als zwanzig Jahren auch eigene Lieder.

Das sei aus einem Bedürfnis heraus entstanden: «Wie wenn man ein Foto von etwas Schönem machen will, will ich ein Lied schreiben zu einer Emotion oder einem Erlebnis.» Das eine Lied, das sie in Yverdon singen wird, entstand etwa nach einem Spaziergang in einem Frühlingswald. «Die Amseln, die zwitscherten, all die Eindrücke, das wollte ich wiedergeben.»

Programm

Westschweizer Jodler in Yverdon

Vom Freitag, 29. Juni, bis Sonntag, 1. Juli, findet in Yverdon-les-Bains das 29. Westschweizer Jodlerfest statt. Während drei Tagen werden sich Jodler, Alphornbläser, Treichler und Fahnenschwinger aus den Kantonen Freiburg, Waadt, Genf, Wallis, Neuenburg und Jura in verschiedenen Kategorien messen. Die Wettbewerbe gehen am Freitag und Samstag über die Bühne; abends gibt es jeweils Konzerte. Am Sonntag wird die Rangliste bekannt, zudem findet am Nachmittag ein Umzug statt. Bundesrätin Simonetta Sommaruga wird zudem am Sonntag das Fest in Yverdon besuchen.

nas

Mehr Informationen: www.yverdon2018.ch

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