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Freude über Kaserne, Ärger mit Kies

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Es war viel Enthusiasmus zu spüren am Samstag an der 76. Generalversammlung von Schwarzsee Tourismus im Hotel Bad. Präsident Manfred Riedo erklärte, dass das letzte Lager der belgischen Schulkinder zwar mit viel Wehmut verbunden gewesen sei. Der aktuelle Entscheid, aus der Militärkaserne Schwarzsee ein Sport- und Freizeitzentrum sowie ein Ausbildungszentrum für den Zivildienst zu machen (die FN berichteten), sei aber umso erfreulicher. «Ich danke dem Staatsrat für diesen Entscheid und hoffe, dass auch der Grosse Rat zustimmen wird», sagte Riedo. Staatsrat Beat Vonlanthen (CVP) erklärte, dass diese Lösung nicht ohne Weiteres gefunden werden konnte. «Es brauchte harte Diskussionen, um das Projekt gut aufgleisen zu können», so Vonlanthen. Auch er hoffe, dass der Kredit von knapp 28 Millionen Franken für den Umbau der Kaserne in der Maisession die nötige Unterstützung finden werde.

Weltrekordversuch 2016

Enthusiastisch zeigte sich auch Tourismusdirektor Adolf Kaeser, der gleich einige neue Projekte vorstellte. So möchte Schwarzsee Tourismus im Jahr 2016 mit dem Anlass «Das grösste Herz der Welt» einen Weltrekord aufstellen. So viele Personen wie möglich sollen am Kaiseregghang mit einem Leuchtkörper in der Hand ein Herz abbilden. Auch der Bau einer Schaukäserei sei in Planung. Initiant und Projektleiter ist Yvan Aeby von der Käserei in Oberschrot. Noch seien dafür aber nicht alle Hürden genommen. «Schwarzsee Tourismus wird das Projekt weiterhin unterstützen und hofft auf eine baldige Umsetzung», sagte Adolf Kaeser. Die Tourismusorganisation habe sich zudem zum Ziel gesetzt, die Anzahl Ferienwohnungen und Chalets, die durch den Vermieterservice vermittelt werden, von aktuell 24 auf 40 bis ins Jahr 2020 zu erhöhen.

Schwarzsee autofrei?

Bis 2020 und darüber hinaus hat eine Arbeitsgruppe von Schwarzsee Tourismus Visionen für die Entwicklung der Sensler Tourismusdestination entwickelt. Vorstandsmitglied Giancarlo Perotto stellte sie vor. «Das Motto ist eine naturnahe Entwicklung», sagte er zu den rund 70 Anwesenden. Mittelfristig, bis 2020, gelte es unter anderem, die Infrastruktur sowie den Seerundgang sinnvoll zu ergänzen. Zum Beispiel mit einer Hängebrücke, die den Campingplatz mit dem Drachen verbinde. «Und wieso Schwarzsee nicht autofrei machen?», sagte er zu den langfristigen Plänen ab 2020. «Das ist eine Vision. Aber sie würde Platz schaffen für ein attraktives Zentrum», sagte Perotto. Manfred Riedo erklärte sogleich, dass eine Diskussion über diese Visionen den Rahmen der Versammlung sprengen würde. Es werde zu einem anderen Zeitpunkt bestimmt Gelegenheit dazu geboten.

Kies statt Wasser beim Steg

Es gäbe auch weniger erfreulichere Entwicklungen in Schwarzsee wie die Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative, sagte Riedo. Ein Versammlungsteilnehmer beschwerte sich zudem über die Situation beim Bootssteg in der Seeweid: «Er ist mit Kies unterlaufen und nicht brauchbar.» Manfred Riedo bejahte dies und erklärte, dass die Gemeinde Plaffeien interveniert habe, mit der Antwort des Kantons aber nicht einverstanden sei. Der Kanton verbiete eine Kiesentnahme (die FN berichteten) und schlage vor, den Steg zu verschieben.

«Ich habe grosses Verständnis für den Ärger über diese Antwort», sagte Beat Vonlanthen. Er wolle aber auch nicht die Verwaltung kritisieren, die die Gesetze anwende. Staatsrat Maurice Ropraz und Staatsrätin Marie Garnier würden mit dem Gemeinderat zusammensitzen und nach einer Lösung suchen. «Man muss mit gesundem Menschenverstand dahintergehen können», so der Staatsratspräsident.

Neuer Präsident: Linus Hayoz für Manfred Riedo

M anfred Riedo ist seit mehr als 20 Jahren im Vorstand von Schwarzsee Tourismus tätig und seit sechs Jahren Präsident. An der Generalversammlung vom Samstag hat er das Präsidium abgegeben und wurde mit einem grossen Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. «Er hat sich überall extrem engagiert und viele Projekte aufgegleist», lobte ihn Vize-Präsident Christian Luder in den höchsten Tönen. Zu Riedos Nachfolger wurde der 56-jährige CVP-Grossrat Linus Hayoz aus Plaffeien gewählt. Ebenfalls neu im Vorstand Einsitz nimmt die 34-jährige Patricia Moser, Inhaberin der Drogerie in Plaffeien. ak

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