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Freuden und Leiden einer Kassiererin

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Den Sommer in der Badi verbringen, ohne ins erfrischende Nass springen zu können–für Badebegeisterte klingt das wie der schlimmste Albtraum. An einigen Tagen die Woche ist diese Qual Teil von Mirjam Rebmanns Leben, denn sie ist Kassiererin in der Badi Laupen. Glücklicherweise sind die Arbeitszeiten mehr als human: «Ich arbeite einen bis zwei Tage die Woche, entweder von 9 bis 15 Uhr, oder von 15 bis 21 Uhr», erzählt die Schmittnerin von ihrem Arbeitsalltag.

Als Badi-Kassiererin hat sie einen Nachteil: Das Einkommen ist sehr stark vom Wetter abhängig: «Ich verdiene nur etwas, wenn schönes Wetter ist», erzählt sie. Doch dieser Job ist nur ihr zweites Standbein: Mirjam Rebmann hat an der Universität Freiburg Logopädie studiert und arbeitet derzeit 70 Prozent auf diesem Beruf.

Vergnügen und Unfälle

Es gibt wenige Kunden, die Mirjam ihren Beruf erschweren: «Die Leute sind in der Regel beim Badi-Besuch gut gelaunt», so die Logopädin, «zu sehen, wie vergnügt die Leute sind, ist besonders schön.» Es bereite ihr auch Freude, wenn Senioren und Seniorinnen in hohem Alter mit ihren Enkelkindern in die Badi kommen: «Die springen häufig sogar selbst noch vom Sprungbrett oder benutzen die Wasserrutsche», erzählt die Badi-Kassiererin lachend.

Zu den Schattenseiten ihres Jobs in der Laupener Badi gehören die regelmässigen Unfälle, die sich im Schwimmbad ereignen: «Es gibt häufig Unfälle, mit Konsequenzen wie Löchern im Kopf. Solche Sachen sind hart mitanzusehen», sagt sie, aber: «Extreme Unfälle sind zum Glück noch keine passiert, seitdem ich hier arbeite.»

 Fast täglich überführt Mirjam Rebmann kleine Schummler; Leute, die über den Zaun klettern oder mit dem Abo eines Bekannten an die Kasse gehen. Am häufigsten jedoch würden Eltern beim Alter ihrer Sprösslinge mogeln: «Die Kinder sagen dann:‹Aber Mami, ich bin doch nicht erst sechs Jahre alt›», erzählt sie lachend. «Dabei geht es bei Kindern doch nur um drei Franken.» Den Eintritt in die Badi muss die Kassiererin selbst nicht bezahlen, sie kann gratis schwimmen gehen, wann immer sie will.

 Gäste aus Australien

Bei all diesen kleinen und grösseren Zwischenfällen gilt es, die Ruhe zu bewahren: «Man sollte auf die Leute eingehen können und diese herunterholen, wenn sie wegen kleinen Sachen durchdrehen», äussert sich Mirjam Rebmann über die Wesenszüge, die eine Badi-Kassiererin mit sich bringen sollte. «Man muss auch offen sein für fremde Sprachen, denn wir haben gelegentlich Touristen aus Australien und den Vereinigten Staaten.»

Wenn Mirjam Rebmann den Badi-Besuchern etwas auf den Weg geben könnte, dann, dass sie die Badi wertschätzen sollten: «Vor allem auch das Personal, das hier auf diesem Terrain hart arbeitet.»

Sommerserie

50 Jahre Badi Laupen

Dieser Text ist der erste von drei Teilen einer Sommerserie zum 50-Jahr-Jubiläum der Badi Laupen. Im zweiten Teil geht es um eine Frau, die seit vielen Jahren täglich am Morgen schwimmen geht. Im dritten und letzten Teil beleuchten die FN die Entstehung der Badi.emu

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