Der Saanebezirk war in diesem Jahr turnusgemäss Ehrengast am Dies academicus der Universität Freiburg. Oberamtmann Nicolas Deiss nahm die Gelegenheit wahr, um am Samstag am Schluss des Festaktes dem Rektorat, den Professoren und der Studentenschaft zu danken, die «unserer Universität zu grossem Ansehen» verholfen haben. Dann fügte er hinzu:«Wer das grosse Privileg genossen hat, einen akademischen Studienweg absolvieren zu können, soll stets mit Bescheidenheit seine Fähigkeiten in den Dienst des Nächsten, namentlich der Schwächsten unter uns stellen.»
Verbindung – nicht Trennlinie
Bei der Vorstellung seines Bezirks betonte der Oberamtmann, dass dieser sich auch institutionell anpasse, um an der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung teilzuhaben. Dann unterstrich er:«Wir haben zwei grosse Chancen:nämlich einerseits an der Sprachgrenze zu sein und andererseits den kulturellen Austausch mit einem deutschsprachigen Bevölkerungsanteil pflegen zu können.»
Für Freiburg sei die Saane das Rückgrat und nicht ein Trennungsfaktor zwischen Deutsch und Welsch, wie man oft glaube, fuhr Nicolas Deiss fort. Die Saane, die den Bezirk von Rossens bis zum Schiffenensee durchquert, sei vielmehr die Verbindung zwischen zwei Kulturen, «die sich hier gegenseitig harmonisch ergänzen, was namentlich auch in unserer Alma mater zum Zuge kommt». Nicolas Deiss beteuerte, dass er stolz sei, der Oberamtmann eines so «dynamischen Bezirks» zu sein.