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«Freundliches Übernahmeangebot»

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Kantonalbank will Spar- und Leihkasse Plaffeien kaufen

Autor: Von WALTER BUCHS

Die Aktionärinnen und Aktionäre der Spar- und Leihkasse Plaffeien (SLK) wurden im Schreiben, datiert vom 21. Juni, eingeladen, einen Verkaufsauftrag auszufüllen und diesen bis zum 8. Juli zurückzuschicken. Wird bis zu diesem Datum die vereinbarte Zustimmungsquote erreicht, wird voraussichtlich bis Ende Juli eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen.

Diese könnte dann vor Ende August einem Fusionsvertrag zustimmen. Dieser sieht die Integrierung der Oberländer Regionalbank in die Freiburger Kantonalbank (FKB) vor. Somit kann Letztere im Sense-Oberland eine Niederlassung eröffnen und wird das heutige Personal der SLK (sechs Personen) übernehmen.

FKB ergriff Initiative

Die SLK und die FKB pflegen schon seit Jahren Geschäftsbeziehungen und zwischen den Verantwortlichen wurden regelmässig Gespräche geführt. Im Rahmen dieser Kontakte ist nun die vorgeschlagene Lösung entstanden, wie SLK-Verwaltungsratspräsident Siegfried Bürgy den FN gegenüber erklärt. Die Kantonalbank ist schon seit Jahren daran interessiert, im Sense-Oberland ebenfalls vertreten zu sein. Die Ansiedlung einer dritten Bank in Plaffeien – neben Raiffeisen und SLK – hätte aber zu einem unliebsamen Verdrängungswettbewerb geführt.

Siegfried Bürgy unterstreicht, dass die Regionalbank in Plaffeien mit über 1000 Aktionären und einer Bilanzsumme von rund 150 Millionen Franken «heute mit einer soliden Eigenkapitalsituation und einer intakten Ertragslage» da steht.

Druck auf Regionalbanken

Wie der SLK-Verwaltungsratspräsident im Gespräch mit den FN weiter betont, werden insbesondere drei «kritische Erfolgsfaktoren» die Bankenwelt mittelfristig stark verändern. Es sind dies die Refinanzierung, die Kosten und das Management.

Für alle Banken gilt heute, dass der aktuelle Boom beim Aktien- und Fondsparen auf Kosten der traditionellen Spareinlagen die Refinanzierung des Kreditgeschäftes zunehmend erschwert. Alternativen sind teuer und schmälern die Ertragslage. Infolge der «atemberaubenden Entwicklung neuer Technologien» werden markante Kostensteigerungen erwartet. Für eine kleine, regional tätige Bank ist es immer aufwendiger, auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, was die Wettbewerbsfähigkeit stark einschränke, heisst es im Aktionärsbrief.
Die Regulierungsdichte und die (technischen)Anforderungen gehen auch an der Bankleitung nicht spurlos vorbei. Der damit verbundene Arbeitsaufwand steige überproportional und für das operationelle Geschäft bleibe immer weniger Zeit. Nur mit einer gewissen Grösse der Bank und mit Unterstützung entsprechender Spezialisten könne den Erwartungen der Kundschaft an ihr Institut noch entsprochen werden. Die SLK ist zwar Mitglied der RBA-Gruppe, bei der verschiedenste Dienstleistungen eingekauft werden können. Aber auch diese sind mit Kosten verbunden, was namentlich bei einer kleinen Bank die Rentabilität überproportional schwächt.

«Faire Abgeltung
des hohen Substanzwertes»

Angesichts der noch zu erwartenden Entwicklungen sind die Verantwortlichen der SLK überzeugt, dass «eine freundliche Übernahme durch die Freiburger Kantonalbank mit Abschluss eines Fusionsvertrages als ideale Lösung für eine intakte und viel versprechende Zukunft» zu betrachten ist. Verbunden mit der Zusicherung, dass das eigene Personal übernommen wird, verstehen sie die Vertretung der FKB mit einer Niederlassung in Plaffeien als «strategisch notwendigen und richtigen Entscheid».

«Modernste Produkte einer
innovativen und modernen Bank»

Siegfried Bürgy ist denn auch zuversichtlich, dass die Aktionäre positiv reagieren werden, werde ihnen doch ein sehr interessantes Angebot gemacht. Auch am Einverständnis der Kundschaft zweifelt er nicht. Ihr könnten nämlich nach der Fusion «modernste Produkte einer innovativen und modernen Universalbank» angeboten werden. Schliesslich sei die FKB die «treibende wirtschaftliche Kraft in unserem Kanton» und biete Gewähr, dass sie die ökonomische Entwicklung des Sense-Oberlandes fördern werde.

Bei Zustandekommen des Übernahmeangebotes erfolgt die Zahlung der eingereichten Aktien bereits per Ende Juli. Die Übernahme des gesamten Aktienkapitals würde der Kantonalbank zwölf Millionen Franken kosten; 67 Prozent, was als Minimum für das Zustandekommen des Angebots angesehen wird, 8,04 Millionen.

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