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Fri-Memoria: Ein digitales Archiv für das Freiburger Kulturerbe 

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Die Kantons- und Universitätsbibliothek (KUB) hat eine elektronische Plattform für die Aufbewahrung des Freiburger Kulturerbes entwickelt. Nächsten Samstag wird Fri-Memoria aufgeschaltet und mit zahlreichen Veranstaltungen eingeweiht.

Die KUB beherbergt eine grosse Sammlung des Freiburger Kulturerbes. Dazu gehören Drucke, Handschriften, Manuskripte, Videos, Tonspuren bis hin zu Dateien auf einem USB-Stick. Um diese Sammlung nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zugänglich zu machen, sondern auch einem breiten Publikum, hat die KUB die digitale Plattform Fri-Memoria errichtet. 

Eine zwanzigjährige Idee 

Die Plattform Fri-Memoria wurde im April 2022 ins Leben gerufen. Die Idee, ein elektronisches Archiv zu erstellen, gebe es aber schon seit langem, sagt Silvia Zehnder-Jörg, Leiterin der Abteilung für Freiburger Sammlungen und kulturelle Aktivitäten. «Diese Idee ist schon über 20 Jahre alt.» Zum ersten Mal gebe es jetzt ein Zugangstor zu den Sammlungen des Kulturerbes. Es ermögliche sowohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als auch der breiten Masse, Recherchen anzustellen. Andererseits ist es auch eine Möglichkeit, das Inventar der KUB zu erfassen. Zusammengefasst hat das Projekt laut Zehnder-Jörg folgende Mission:

Die KUB soll das Freiburger Kulturerbe bewahren und es auch zugänglich machen.

Die Vertreter der KUB: Vincent Decorges, Romain Jurot, Silvia Zehnder-Jörg, Laetitia Brodard und Nicolas Bugnon (v.l.). 
Anne Gugler 

Immateriell und materiell

Die KUB erfasse seit langem alle vorhandenen Dokumente der KUB in schriftlichen Katalogen, sagt Romain Jurot, Leiter der Abteilung für Handschriften, Inkunabeln (Anm. d. Red.: Bücher, die zwischen 1454 und 1500 gedruckt wurden) und Archivalien. Er fügt hinzu:

Ein Forscher in Australien kann nicht auf dieses schriftliche Inventar zugreifen, aber ein elektronisches Archiv ermöglicht das schon.

In der heutigen digitalen Gesellschaft sei eine solche Plattform von grosser Wichtigkeit. 

Das Archiv sei noch nicht ganz vollständig, erklärt Zehnder-Jörg. «Bis jetzt gibt es ungefähr 150’000 Dokumente, die zugänglich sind.» Die Dokumente werden jedoch laufend erfasst, katalogisiert und anschliessend auf der Plattform zugänglich gemacht.

Die Verantwortlichen betonen jedoch, dass es sich bei der Sammlung nicht nur um alte Dokumente handelt. Auch neuere Dateien seien verfügbar, sagt Zehnder-Jörg. «Wir haben beispielsweise auch ganze Musikalben von der Band The Young Gods, die konsultierbar sind.» Es gehe aber nicht nur darum, materielles Kulturerbe an einem Ort zu sammeln, sagt sie:

Es gibt auch das immaterielle Kulturerbe wie beispielsweise die Kilbi.

Dabei entscheiden nicht nur sie, was zum Kulturerbe gehört, sondern auch die Bevölkerung, wie sie betonte.

Am Samstag, 19. November, findet die Einweihung der Plattform Fri-Memoria statt. 
Anne Gugler 

Nur interne Ressourcen 

Auf die Frage nach dem Budget für Fri-Memoria erklärt Vincent Decorges, Leiter der Abteilung für Informationssysteme, Webtechnologien und IT-Infrastruktur: «Die Plattform Fri-Memoria ist ein Open-Source-Produkt.» Deswegen koste die Plattform an sich nichts, nur die Arbeit der Mitarbeitenden werde bezahlt. «Es handelt sich also nur um interne Ressourcen.» Es sei am Ende schliesslich auch ein Arbeitsgerät, das von allen Mitarbeitenden genutzt werde. 

Einweihung der Plattform

Am Samstag, 19. November, wird in den Räumlichkeiten der KUB die Plattform Fri-Memoria aufgeschaltet und eingeweiht und das Freiburger Kulturerbe gefeiert. Die KUB lädt die Bevölkerung ein, Fri-Memoria und die Arbeit der Archivarinnen und Archivare während eines Tages zu entdecken. In Anwesenheit von Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Die Grünen) finden zahlreiche Veranstaltungen statt, wie beispielsweise Vorträge von Nicolas Henchoz, Direktor des Forschungszentrums für Design der EPFL. Die Veranstaltung bietet unter anderem auch einen Workshop, eine Ausstellung, einen Prototyp für interaktive Animation und einen musikalischen Blindtest. Die Verantwortlichen erwarten rund 250 Besucherinnen und Besucher. «Wir hoffen jedoch auf mehr», sagt Nicolas Bugnon, Verantwortlicher für Kommunikation, mit einem Augenzwinkern. 

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