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Fri-Santé: steigender Bedarf, aber stagnierende Mittel

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Der Verein Fri-Santé feiert dieses Jahr sein 15-jähriges Bestehen. «Während dieser 15 Jahre wurde es Fri-Santé und dem Programm Grisélidis sicher nicht langweilig», hält das Vorstandsmitglied Jacques Eschmann im Jahresbericht fest. «Das Aufgabenfeld hat sich ausgeweitet und gipfelte manchmal in Spitzen, in denen Überstunden nötig wurden.» Der Bedarf steige konstant. «Auf diesen einzugehen, das ist unser Auftrag», so Eschmann. «Eine anregende Aufgabe für rund ein Dutzend Personen, die für Fri-Santé arbeiten, und für die Freiwilligen, die sich ebenfalls einsetzen.» Die zur Verfügung stehenden Mittel würden aber wegen der Sparmassnahmen des Kantons seit mehreren Jahren stagnieren. Es bestehe das Risiko, dass die Situation eines Tages nicht mehr haltbar sein werde. «Ohne Erhöhung unserer finanziellen Mittel müssten wir Leistungen streichen oder den Lohn unseres Personals einbehalten», so Eschmann. «Daher setzen wir uns dafür ein, den wichtigsten Subventionsinstanzen unsere Lage klarzumachen.»

Sprechstunden-Rekord

Die Permanence von Fri-Santé hat 2017 einen starken Besucheranstieg verzeichnet, heisst es im Jahresbericht weiter: Die insgesamt 1027 Sprechstunden stellen einen neuen Rekord dar. Der Anteil an betreuten Familien mit Kindern ist im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen. Mit über 1000 Sprechstunden sei zudem eine «psychologische Schwelle» überschritten worden, heisst es. 58 Prozent der Klienten waren Frauen. Insgesamt 52 Prozent haben keinen legalen Aufenthaltsstatus in der Schweiz. 69 Prozent wohnen in der Stadt Freiburg. Auch die medizinische Permanence verzeichnete im vergangenen Jahr mit 667 Sprechstunden einen Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Bereich der Zahnbehandlungen gab es 61 Sprechstunden betreffend Mund- und Zahnpflege. Das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig konnten 27 Notfalltermine organisiert werden.

Im Rahmen des Budgets

Grisélidis hatte im vergangenen Jahr im Bus an der Alten Brunnengasse 1228 Einsätze und 23 Erstkontakte zu verzeichnen, in Salons 117 Einsätze und 46 Erstkontakte, in den Permanencen 873 Einsätze sowie 39 Erstkontakte und im Tageszentrum «Au Seuil» für Drogenabhängige 157 Einsätze und 23 Erstkontakte. Die Jahresrechnung des Vereins Fri-Santé präsentiert bei Ausgaben von rund 510 000 Franken einen Verlust von rund 7500 Franken. Das liegt in etwa im Rahmen des Budgets. Der Voranschlag für 2018 prognostiziert bei Ausgaben von rund 458 000 Franken ein Minus von 8400 Franken. Die Generalversammlung des Vereins findet am 12. Juni statt.

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