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Fribot 2005 – Mehr als nur «Legöle»

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Fribot 2005 – Mehr als nur «Legöle»

Robotikwettbewerb an der Universität Freiburg

Teilnehmer aus verschiedenen Teilen der Schweiz fanden sich am Sonntag bei der diesjährigen «Fribot» ein. Acht Teams aus je fünf Leuten hatten die Aufgabe in relativ kurzer Zeit einen Roboter zu konstruieren und zu programmieren, um in einem Wettkampf gegeneinander anzutreten.

Von ANDREAS HIRSCHI

Anmelden konnte man sich als ganzes Team, aber auch als kleinere Gruppen oder Einzelperson. Letztere wurden dann von den Organisatoren zu Teams zusammengestellt. Die Teilnehmer kamen von der Universität Freiburg, den Ingenieurschulen Freiburg und Biel, der Berufsschule Freiburg, dem Kollegium Heilig Kreuz Freiburg sowie der ETH Lausanne.

Gleiche Chancen für alle

Um für alle gleich lange Spiesse zu schaffen, durfte nur mit einem zur Verfügung gestellten Lego-Robotikbausatz gearbeitet werden. Dies hatte zum Ziel, dass nicht das Budget über Sieg oder Niederlage entscheidet. Hinzu kam, dass erst am Sonntag um 8 Uhr mit dem Konstruieren begonnen werden durfte und auch erst dann bekannt gegeben wurde, welche Aufgabe der Roboter zu erledigen hatte.

Das Spielfeld, etwa so gross wie das Parkfeld eines Autos, war durch einen Graben in zwei Teile getrennt, welche aber eine Brücke verband. Die Roboter mussten nun in drei Minuten zwei faustgrosse Rugby-Bälle in den Graben schieben und dann auf der anderen Seite versuchen die aufgetürmten Kegel zu Fall zu bringen.

Einem Team über die
Schulter geschaut

Dem Team «Freebot-X» welches aus Studenten des Kollegiums Heilig Kreuz und der Universität Freiburg besteht, läuft es in der ersten Runde nicht schlecht. Der Roboter, der aussieht wie eine Kreuzung aus Bulldozer und Maikäfer, hat sich bewährt, da er einen Drucksensor zum Abtasten des Grabenrands benutzt. Auch dass er mit Raupen statt Rädern fährt, erweist sich als Vorteil – die Konkurrenz auf Rädern ist zu schnell unterwegs und landet im Graben. Freebot-X kann die beiden Bälle versenken. Doch reicht die Zeit für den zweiten Teil der Aufgabe? Diese Frage bleibt unbeantwortet, da das Gefährt unglücklich auf der Brücke stecken bleibt. Die Konstrukteure versuchen den Roboter für den nächsten Lauf zu verbessern – bringt Umlenkrollen an den vorderen Fühlern an. Doch bei Tests erweist sich diese Konstruktion als zu schwer und droht den Vorderbau am Graben abzureissen. Mit einem zusätzlichen Teil wird die Empfindlichkeit des Sensors an den Fühlern verbessert. Mit einer verbesserten Programmierung hofft das Team nun über die Brücke zu kommen. Bei der zweiten Qualifikation werden die Bälle wieder sauber in den Graben befördert. Doch dann fährt der Roboter plötzlich selber in den Graben . . .

Ehrgeizig, aber
sehr kameradschaftlich

Obwohl am Anfang einige Roboter noch so ihre Schwächen hatten, wurden sie immer weiter verbessert, bis im Finale mehrere die Aufgabe erfolgreich bewältigten. Trotz ehrgeizigem Einsatz aller Beteiligten herrschte eine freundschaftliche Stimmung. Zwar verzichteten die Teams auf eine Mittagspause um weiterzutüfteln. Aber man konnte ruhig auch mal einer anderen Mannschaft beim konstruieren zuschauen und etwas plaudern. Da freute man sich ein-fach an den tollen Leistungen aller Teams.

Das gemeinsame Grillieren am Abend unterstrich den kameradschaftlichen Charakter des Anlasses.
Neues ausprobieren

Die Fribot 2005 wurde von fünf Informatikstudenten organisiert. Stellvertretend stellten die FN Dominik Zindel einige Fragen.

Mit DOMINIK ZINDEL sprach
ANDREAS HIRSCHI

Welche Art von Teilnehmern trifft man an der Fribot?

Die meisten Teilnehmer kommen von der Universität Freiburg aus dem Bereich Informatik oder der übrigen Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Aber auch die ETH Lausanne und das Kollegium Heilig Kreuz sind vertreten. Hinzu kommen noch Teammitglieder aus der Ingenieurschule Freiburg, der Berufsschule Freiburg sowie Leute aus dem Informatikerteam der Invaliden-Versicherung Freiburg. Da viele Gruppen nicht ein ganzes Robotik-Team aufstellen konnten, gibt es einige durchmischte Teams.

Ist das eher ein Spiel, ein sportlicher Wettkampf oder hat das Ganze auch einen wissenschaftlichen Nutzen?

Direkten wissenschaftlichen Nutzen gibt es eigentlich keinen. Der Wettkampf ermöglicht den Teams einfach mal etwas Neues auszuprobieren und mit der Informatik in Kontakt zu kommen. Durch die durchmischten Teams können neue Kontakte entstehen. Es geht auch darum, dass man versucht, im Team eine Aufgabe zu lösen. Das Ganze ist eine sportliche Herausforderung, wobei bei allem Ehrgeiz das gesellschaftliche Zusammensein gepflegt wird.

Gibt es in der Robotik auch internationale Wettbewerbe und wie sind die geregelt?

Auf europäischer Ebene gibt es «Eurobot». Dabei wurden in verschiedenen Ländern, darunter der Schweiz, nationale Qualifikationen durchgeführt. In Yverdon war dann der europäische Final.

Hier wird den Teams die Aufgabe, welche die Roboter zu erledigen haben, anders als bei Fribot schon im Voraus mitgeteilt. So können sie frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen, wobei manche mehrere hundert Stunden dazu aufwenden. Bei diesen Wettkämpfen gibt es auch keine Limitierung bei der Verwendung des Materials.

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