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Friedensbotschaft zur Eröffnung

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Autor: Urs Haenni

Als Bundesrätin Simonetta Sommaruga am Samstagabend im Cap’Ciné die 25. Austragung des Internationalen Filmfestivals Freiburg eröffnete, sagte sie, dass sie dies nicht mit der letzten Unbeschwertheit tun könne. Zu stark sei man in diesen Tagen mit Japan und Nordafrika verbunden.

Bildgewaltiges Spektakel

Es fiel so ein bisschen schwer, den Eröffnungsfilm «Little Big Soldier» mit dem grossen Star Jackie Chan in der Hauptrolle einzuordnen. Chans 98. Film, wie Produzentin Rany Choi sagte. Der Film ist ein bildgewaltiges Spektakel, welches in einer Epoche einige Jahrhunderte vor Christi Geburt spielt, während der sich Truppen verschiedener Königreiche in China aufs Blutigste bekämpfen. Bei einer Schlacht überleben einzig ein General und ein einfacher, listiger Soldat, der den General als Gefangenen in seine Heimat mitnimmt und dabei mehrmals sein Leben rettet.

Etwas irritierend wirkte der Gegensatz zwischen blutigem Gemetzel – oft in Nahaufnahme – und einer Vielzahl an komischen Szenen, wie man sie von Jackie Chan kennt. In der Folge aber entwickelt sich das Verhältnis zwischen den ungleichen Figuren zu einer Freundschaft, die schliesslich die Basis bildet für eine Friedenszeit, in der sich die verschiedenen Gebiete Chinas zu einem vereinten Reich finden.

Festival im Wandel

Es ist schliesslich also doch eine optimistische, auf Frieden ausgerichtete Botschaft, mit welcher der von Festivaldirektor Edouard Waintrop ausgesuchte Eröffnungsfilm das Publikum in eine reich befrachtete Festivalwoche entliess.

Bei der Eröffnung war wie üblich viel Prominenz zugegen, etwa ein Vertreter des Filmfestivals von Cannes. Dieser zog eine Verbindung zum Freiburger Festival, indem er sagte, dass beide Festivals gemeinsam dazu beitrügen, die Kinowelt noch internationaler und vielfältiger zu machen. Eine Parallele zwischen Freiburg und Cannes stellte etwa der Höhepunkt des gestrigen Sonntags dar, die Ausstrahlung des césargekrönten Films «Carlos». Bloss in Freiburg und in Cannes gibt es die fünfeinhalbstündige Vollversion.

Es habe sich einiges geändert am Freiburger Festival, so Waintrop. Dies sei bereits unter seinem Vorgänger Martial Knaebel so gewesen, nun unter ihm, und nächstes Jahr, wenn Waintrop nicht mehr Direktor des Festivals sein wird, werde es sich weiter wandeln. Unverändert bleibe aber der Anspruch, Filmen den Zugang zu den Kinoleinwänden zu erleichtern, für die dies sonst kaum möglich sei.

Berechtigter Platz

Festivalpräsidentin Ruth Lüthi erwähnte die kontinuierliche Entwicklung, die das Freiburger Festival in über 30 Jahren durchgemacht habe. Heute stehe Freiburg in Konkurrenz zu vielen oder sogar zu vielen Festivals, es habe aber seinen berechtigten Platz dank seiner Ausrichtung, ausserhalb des Mainstreams grossartige Filme zu entdecken.

Umrahmt wurde die Eröffnung von Bruno Bieri, der das Publikum mit einer musikalischen Moderation und ungewohnten Instrumenten unterhielt.

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