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Frimobil schafft Kurzstrecken-Billett ab und erhöht Preise um 3,8 Prozent

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Am 9. Dezember tritt nicht nur der neue Fahrplan in Kraft, auch die Preise für Bus und Bahn gehen in die Höhe. «Die Tarife werden im Durchschnitt um 3,8 Prozent steigen», erklärte Daniel Hofstetter, Präsident des Tarifverbunds Frimobil, gestern vor den Medien. Während die nationalen Massnahmen die Preise um 5,2 Prozent ansteigen liessen, sei die Revision in Freiburg aber «moderat und gezielt».

Im Gegensatz zu früheren Aufschlägen sind diesmal nicht alle Tickets betroffen. So werden Tageskarten für eine oder zwei Zonen nicht teurer, und auch das Junior-Abo kostet für eine Zone weiterhin monatlich 46 Franken. Wer jedoch drei oder mehr Frimobilzonen durchfährt, muss bald tiefer in die Tasche greifen. Das betrifft vor allem Pendler: Ein Einzelbillett von Bulle nach Freiburg kostet bald 80 Rappen mehr, und wer dafür ein Jahresabo löst, muss genau 99 Franken drauflegen.

Keine Kurzstrecke mehr

Neben den Tarifanpassungen streicht Frimobil auch den Kurzstreckentarif aus seinem Sortiment. «Damit wird das Zonensystem harmonisiert», begründete Hofstetter den Entscheid. Vorteile sieht er in einer Vereinfachung der Tarife und der Distribution an den Automaten. Die Streichung selbst bringe Frimobil keinen zusätzlichen Gewinn, weil gleichzeitig der Preis für ein 1-Zonen-Billett angepasst werde. Statt 2.90 wird dieses nur noch 2.70 Franken kosten. Laut Martial Messeiller, Mediensprecher der TPF, machen die Kurzstrecken-Billette ein Drittel aller Einzelticketverkäufe aus.

Dass die Preise steigen, liegt an den erhöhten Trassengebühren im nationalen Bahnverkehr. Der Bundesrat hatte im Sommer 2011 entschieden, dass sich die Benutzer des öffentlichen Verkehrs stärker an den Kosten beteiligen sollen. Nach der im Sommer festgelegten Erhöhung der SBB-Preise passen sich nun auch die regionalen Tarifverbunde an. Frimobil wird laut seinem Präsidenten durch die Preiserhöhungen etwa eine Million Franken mehr einnehmen, mit denen die Trassengebühren bezahlt werden.

«Die Preiserhöhungen sind berechtigt, Frimobil hat sich an die nationale Regelung zu halten», sagte Martin Tinguely vom kantonalen Mobilitätsamt nach der Pressekonferenz. Er begrüsst, dass die Massnahmen nicht alle Tickets betreffen, sondern gezielt eingesetzt würden. Die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs sieht er nicht beeinträchtigt, zumal auch das Angebot ausgeweitet und modernisiert werde.

Automaten: Ein Billett weniger macht Bedienung einfacher

Ab Dezember wird es in Freiburg und in Bulle keinen Kurzstreckentarif mehr geben. Bislang konnten ÖV-Benutzer für maximal drei Haltestellen in Bulle und sechs in der Agglo Freiburg zu einem reduzierten Preis mit dem Bus fahren. «Doch die grosse Mehrheit der Benutzer hat ein Abonnement», weiss Martial Messeiller von den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF). So lösen nur gerade drei Prozent der Jugendlichen in der Stadt Freiburg ein Einzelbillett. Von allen Einzelbillettverkäufen macht der Kurzstreckentarif ein Drittel aus, ein Drittel fährt nur in einer Zone, und ein weiteres Drittel nutzt ein Billett für längere Strecken.

Messeiller begrüsst, dass durch die Streichung die Bedienung der Billett-Automaten vereinfacht wird. Allerdings wäre er nicht unglücklich gewesen, wenn man damit bis Ende 2013 gewartet hätte: «Jetzt müssen wir die Automaten neu programmieren und beschriften – dabei werden sie nächstes Jahr sowieso ausgewechselt.» Das sei zwar nicht kostspielig, brauche aber eine gute Koordination.

Rückgeld erst Ende 2013

Die TPF wollen Ende 2013 die heutigen Billettautomaten durch neue ersetzen, deren Bedienung kundenfreundlicher sein soll – und die Rückgeld geben werden. «Im Dezember werden wir die Geräte der Agglo vorschlagen», so Messeiller. In der Zwischenzeit läuft die Testphase des SMS-Billetts weiter. Davon wurden bereits mehr als 100 000 gekauft. cf

Praktische Infos

So viel kosten Abos und Billette künftig

Frimobil-Billette kosten ab dem 9. Dezember mehr. Der Preisaufschlag ist aber nicht überall gleich hoch:

•Agglo Freiburg.Eine Zone. Kein Kurzstrecken-Tarif mehr. Einzelbillett: 2.70 Fr. (–20 Rappen). Jahresabo: 567 Fr. (+18 Fr.).

•Von Freiburg nach TafersoderDüdingen.Zwei Zonen. Einzelbillett: 4.80 Fr. (+30 Rappen). Jahresabo: 621 Fr. (+27 Fr.).

•Von Murten oder Flamatt nach Freiburg.Fünf Zonen. Einzelbillett: 11.60 Fr. (+60 Rappen). Jahresabo: 1556 Fr. (+81 Fr.).

•Von Bulle nach Freiburg.Sieben Zonen. Einzelbillett: 16.20 Fr. (+80 Rappen). Jahresabo: 2178 Fr. (+99 Fr.).cf

 

 

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