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Frischer Wind beim Vitromusée

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«Wir fanden immer, dass unser Museum Unterstützung vom Bund verdienen würde, aber wir haben 37  Jahre lang darauf gewartet.» Das sagt Stefan Trümpler, Direktor des Vitromusée in Romont. Seit Anfang Jahr erhält das schweizerische Museum für Glasmalerei und Glaskunst vom Bundesamt für Kultur einen jährlichen Betriebsbeitrag von 250 000 Franken, dies bei einem Jahresbudget von 1,25  Millionen Franken. Der Beitrag ist an eine Leistungsvereinbarung gebunden und gilt für die Periode 2018 bis 2022. Voraussetzung war die Einführung eines neuen Systems zur Förderung von Museen, das auf einem offenen Bewerbungsverfahren beruht (die FN berichteten).

«Wir wussten nicht genau, wie das Verfahren ablaufen würde, aber wir waren von unserer Bewerbung überzeugt», sagt Trümpler. «Unsere Sammlung ist einzigartig in der Schweiz und repräsentativ für die Schweizer Glaskunst.» Ein weiterer grosser Trumpf des Museums sei die enge Zusammenarbeit mit dem Vitro­centre, dem benachbarten Forschungszentrum für Glaskunst.

Das Museum will bekannter werden

Die Bundesgelder haben dem Vitromusée geholfen, sich ganz neu aufzustellen: Es hat zwei Konservatorinnen angestellt, die sich ein 75-Prozent-Pensum teilen, sowie eine Kommunikationsverantwortliche mit einem 60-Prozent-Pensum. Stefan Trümpler hat seine bisherige Konservatoren-Tätigkeit aufgegeben und ist neu Direktor des Vitromusée und des Vitro­centre. Drei grosse Aufgaben, die auch Teil der Leistungsvereinbarung seien, gelte es zu erfüllen, sagt Trümpler. Es geht dabei erstens um die Förderung und Bekanntmachung der Sammlung, die rund 15 000 Objekte umfasst. Zweitens soll das Vermittlungsangebot ausgebaut werden, bei dem künftig neben Französisch, Deutsch und Englisch auch Italienisch eine grössere Rolle spielen soll. Und drittens soll das Museum noch breiter bekannt werden, besonders in der Deutschschweiz. Aktuell zählt es jährlich zwischen 13 000 und 17 000 Besucher, in Jahren, in denen das Vitrofestival stattfindet, etwas mehr. Ein Drittel kommt aus dem Kanton Freiburg, ein Drittel aus der restlichen Westschweiz und ein Drittel aus der Deutschschweiz und aus dem Ausland. Es gehe nicht in erster Linie darum, die Besucherzahlen zu erhöhen, betont Trümpler. «Aber wir wollen uns bekannter machen.»

Eine wichtige Rolle kommt dabei den beiden Konservatorinnen Elisa Ambrosio und Astrid Kaiser zu, die sich um die Sammlung kümmern, jedes Jahr zwei Ausstellungen durchführen und das Vermittlungsangebot koordinieren. Seit kurzem läuft die erste Ausstellung unter ihrer Verantwortung, eine Schau rund um Paolo Venini (siehe Artikel unten). Beide Konservatorinnen sind auf Glas spezialisierte Kunsthistorikerinnen, die schon länger auf Mandatsbasis für das Vitromusée arbeiteten. Neben den Sonderausstellungen sei es ihnen auch wichtig, in den kommenden Jahren etappenweise die Dauerausstellung zu erneuern, sagt Astrid Kaiser. Zudem prüfe das Museum Möglichkeiten, seine Räume im ehrwürdigen Schloss anzupassen, um künftig mehr Platz für Ateliers und Demonstrationen zu haben. Ein wichtiges Instrument ist auch die öffentlich zugängliche Internet-Datenbank Vitrosearch. «Wir wollen in diesem Kontext nach und nach unsere gesamte Sammlung online stellen», sagt Elisa Ambrosio.

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